St. Goarshausen soll im Städtebauprogramm "Ländliche Zentren" weiterhin von Förderungen profitieren

Kommunales


Göller, Lewentz und Kern waren vor Ort in St. Goarshausen zum Thema Stadtsanierung.

Gemeinsam mit Braubach wird die Stadt St. Goarshausen wichtige zentrale Funktionen für die neue Verbandsgemeinde erfüllen. Wie die anstehenden Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen werden, darüber haben sich Innenminister Roger Lewentz, Landrat Günter Kern und SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller bei einem Ortstermin am Heinrich-Heine-Ufer informiert. Vertreter der Fraktion Wilhelm um Fraktionschef Jörn Wilhelm und den Ersten Beigeordneten Heinz-Peter Mertens haben den aktuellen Sachstand dargestellt und mit den drei Gästen über weitere Schritte gesprochen.

Die Stadtsanierung läuft in St. Goarshausen bereits seit 1996 und in dieser Zeit wurden 1,67 Millionen Euro an Fördermitteln für die Loreleystadt bereitgestellt. Das derzeit laufende Sanierungsprogramm mit hohen Förderquoten würde im Jahr 2016 enden. Daher hat Innenminister Lewentz den Vorschlag unterbreitet, St. Goarshausen in das neue Bund-Länder-Programm "Ländliche Zentren" zu überführen. In diesem Programm werden kleinere Städte im ländlichen Raum gefördert, die mit benachbarten Zentren kooperieren. Dies gilt vor allem für Kommunen, die auch Mittelpunkt einer Verbandsgemeinde sind. Mit dem Programmwechsel wird St. Goarshausen auch über 2016 in den Genuss hoher Städtebauförderungen kommen können.

Mertens und Wilhelm konnten berichten, dass der Stadtrat von St. Goarshausen in seiner jüngsten Sitzung den Beschluss gefasst hat, den Programmwechsel auf den Weg zu bringen. Neben dem Rheinvorgelände und dem Bahnhofsumfeld sollen in den kommenden Jahren weitere, dringend notwendige Sanierungsschritte umgesetzt werden. "Gerade mit Blick auf die neue Verbandsgemeinde ist das eine gute Entscheidung, von der alle Partner profitieren können", sagte Göller im Gespräch. Ähnlich äußerte sich auch Landrat Kern, der in seiner früheren Funktion als Verbandsbürgermeister und in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Welterbe-Zweckverbands die Entwicklung eng begleitet hat. Lewentz, Kern und Göller sicherten zu, die Stadtsanierung St. Goarshausens in Land, Kreis und Verbandsgemeinde auch weiterhin eng begleiten zu wollen.