SPD begrüßt das neue Jahr in der neuen Jugendherberge in Kaub

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Fast 100 Gäste konnte die SPD-Loreley in Kaub begrüßen

In die neue Jugendherberge nach Kaub hatten die Sozialdemokraten, um Günter Kern, Landrat, und Roger Lewentz, Innenstaatssekretär, zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang eingeladen, um über das vergangene Jahr und die Aussichten für 2010 zu sprechen.

In seiner Begrüßung blickte der Vorsitzende der SPD-Loreley, Carsten Göller auf zahlreiche Ereignisse in der Kommunalpolitik des vergangenen Jahres zurück. Besonders das neue Jugendgästehaus lobte er als Musterbeispiel öffentlicher Investitionen in den Tourismus der Region. „Kommunalpolitik ist da, wo Bagger rollen“, meinte Göller passend. Auch berichtete er, dass mit dem neuen Klettersteig in Nochern den Besuchern ab dem Frühjahr eine weitere Attraktion rund um den Rheinsteig angeboten wird.

Einen Einblick in die Kauber Stadtentwicklung gab Karl-Heinz Lachmann den Gästen als neuer Stadtbürgermeister. Viele Baumaßnahmen um das Blücherdenkmal und im Rheinvorgelände würden in diesem Jahr zum Abschluss gebracht und damit Gästen und Bürgern ein attraktives Städtchen geboten. Lachmann rechnet dank der Jugendherberge mit 40.000 Übernachtungsgästen in diesem Jahr für Kaub. Deshalb arbeite man auch an einem neuen Tourismuskonzept, indem Pfalzgrafenstein und das Blüchermuseum mehr Platz finden sollen. Gerade das Blüchermuseum könne nach der geplanten Renovierung zu einem weiteren I-Punkt werden. Hierzu überreichte Innenstaatssekretär Lewentz bei einem Termin vor der Veranstaltung passend einen Förderbescheid von 500.000 Euro an die Stadt Kaub. Auch vom Projekt „Schwimmen im Rhein“, so Lachmann, habe er von Innenminister Bruch positive Nachrichten, mit einem möglichen Investor werde verhandelt. Kaub könne einen Impuls an die gesamte Verbandsgemeinde Loreley geben, so der Stadtbürgersmeister abschließend.

Für Landrat Günter Kern ist Kaub auch ein anderes Beispiel: zwischen September 2008 und August 2009 wurden dort nur zwei Kinder geboren. Das Beispiel für den demographischen Wandel zeige, warum unsere Aufgaben schwieriger, aber auch spannender würden. Es werden nicht mehr nur immer weniger Kinder geboren, sondern die Menschen leben insgesamt auch immer länger. Entsprechend müssen in den Städten und Gemeinden rund um die Loreley zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden, die alle Bevölkerungsgruppen mitnehmen.
Beim Thema Rheinbrücke zeigte sich Kern über die vertagte Entscheidung des UNESCO-Weltkulturerbe-Komitees wenig überrascht. „Wer erwartet hätte, dass es eine positive Entscheidung gibt, wäre naiv gewesen“, so Kern. Denn das Komitee hätte Dresden nur schwer den Welterbetitel wegen ihres Brückenbaus aberkennen können, wenn sie gleichzeitig einem solchen Projekt im Mittelrheintal zugestimmt hätten. Für die Entscheidung in Brasilia im Sommer machte Landrat Kern jedoch Mut: Die Ergebnisse der geforderten Gutachten stimmten ihn optimistisch.

Roger Lewentz ging in seiner Ansprache auf aktuelle bundes- und landespolitische Entwicklungen ein. So kritisierte er Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter zu schlechten Bedingungen und für wenig Gehalt arbeiten lassen. Er verdeutlichte außerdem die Investitions- und Förderpolitik des Landes. Durch viele Maßnahmen und Zuschüsse hat auch die Verbandsgemeinde Loreley von den Geldern aus Mainz profitiert. Die Jugendherberge in Kaub, der Nocherner Klettersteig und der neue Kunstrasenplatz in Dahlheim sind nur drei Beispiele von vielen.