Parallele Sperrung von B 42 und Bahnstrecke ist vom Tisch!

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Sehr gute Nachrichten erhielt die SPD-Loreley von ihren Kollegen aus der Verbandsgemeinde Braubach. Wie der dortige SPD-Fraktionssprecher Mike Weiland dem Vorsitzenden der SPD-Loreley Carsten Göller nach Erhalt eines Schreibens von Verkehrsminister Hendrik Hering mitteilte, wird das Straßenbauvorhaben an der B 42 im Ablauf so geändert, dass keine Überschneidung der Bauzeiten entstehe. Damit hat der Verkehrsminister auf den Druck aus dem Rheintal reagiert und die Lösung des Problems zur Chefsache gemacht, wie von der SPD-Loreley gefordert.
Das Schreckensszenario der parallelen Sperrung der rechtsrheinischen Bahnstrecke zwischen Koblenz und Wiesbaden und der Bundesstraße 42 zwischen Kamp-Bornhofen und Kestert konnte damit abgewendet werden!

Erstmals hat sich der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering jetzt aufgrund der Initiative des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat Braubach, Mike Weiland, zu den geplanten parallelen Baumaßnahmen im rechten Rheintal schriftlich geäußert. In dem Ministerschreiben an Weiland, das auch der SPD-Loreley vorliegt, heißt es, es habe inzwischen eine Lösung gefunden werden können, das Straßenbauvorhaben im Ablauf so zu ändern, dass keine Überschneidung der Bauzeiten mehr entstehe. Mit den Straßenbaumaßnahmen solle nun erst begonnen werden, wenn die Bauarbeiten an der Bahnstrecke abgeschlossen seien. Die bisher befürchteten Probleme aus einer gleichzeitigen Sperrung von Schienenstrecke und Bundesstraße würden daher nicht eintreten, so der Minister gegenüber der örtlichen SPD. „Wir begrüßen die Äußerung des Minister sehr und freuen uns, dass unser Anliegen in Mainz Gehör gefunden hat“, sagte Carsten Göller, der ebenfalls an Hering geschrieben hatte, nach dem Erhalt der Nachricht.
Ähnlich erleichtert wie Göller zeigte sich auch Mike Weiland. Viele Bürger hätten ihn in den vergangenen Wochen angesprochen, ob er bereits eine Antwort auf sein Schreiben an Hering erhalten habe. Weiland hatte sich mit Vertrauen auf die Arbeit des Ministers stets optimistisch gezeigt und war überzeugt, dass eine Problemlösung gefunden werde. "Gut Ding will Weile haben", hatte der SPD-Fraktionssprecher stets erklärt, "die SPD geht erst mit einem Ergebnis an die Öffentlichkeit, wenn es schriftlich vorliegt und damit hieb- und stichfest ist!" Und Göller ergänzte: „Gerüchte und Spekulationen helfen niemandem weiter, jetzt haben wir eine Aussage aus Mainz, die auch belastbar ist.“ Nun liegt das Ministerschreiben also vor und die Menschen in der Region des rechten Mittelrheintals, insbesondere Schüler und Pendler, können aufatmen, dass unnötige Umstände verhindert werden konnten.
Die Deutsche Bahn AG plant auf der rechten Rheinstrecke zwischen Koblenz und Wiesbaden im Zeitraum vom 28.12.2009 - 18.01.2010 ein umfangreiches Erneuerungsprogramm. Bei einem Investitionsvolumen im zweistelligen Millionenbereich sind nach Angaben der Bahn folgende wesentliche Maßnahmen geplant: Oberbauerneuerung und Austausch von etwa 15 Weichen im Bahnhof Niederlahnstein, Erneuerung der Fahrbahn der Lahnbrücke in Niederlahnstein auch zur Entdröhnung, Felssicherung bei St. Goarshausen, Schienenwechsel, Vollinspektion der Oberleitung und Gleiserneuerung mit Einbau einer Planumschutzschicht im Abschnitt Wiesbaden - Eltville. Ferner könnten im Zuge der Vollsperrung noch eine Vielzahl kleinerer Maßnahmen umgesetzt werden, so die Bahn weiter. Der Umfang und die örtliche Ausdehnung aller Projekte erlaube es nach Angaben der DB AG nicht, auch nur in Teilabschnitten der Strecke Koblenz - Wiesbaden den Verkehr auf der Schiene aufrecht zu erhalten. Außerdem seien bereits sämtliche Aufträge vergeben, so dass eine Änderung an den dargestellten Maßnahmen im Umfang und in der zeitlichen Abwicklung nicht mehr möglich sei.