Informationen aus erster Hand zu Rheinufer und Platzgestaltung „Am alten Bahnübergang“

Kommunales

Zu einem Informationstermin traf sich die SPD-Fraktion um ihren Vorsitzenden Mike Weiland und den VG-Beigeordneten Marco Jost in Kestert. Aus erster Hand berichtete Ortsbürgermeister Uwe Schwarz über den Sachstand zweier wichtiger Projekte. „Mit Blick auf die BUGA 2029 ist es wichtig, dass sie die Gemeinden und Städte in der Verbandsgemeinde Loreley stetig weiterentwickeln und Zukunftsprojekte umsetzen“, betonten Mike Weiland und Marco Jost unisono.

Der Gemeinderat Kestert habe in seiner Sitzung Ende August die letzten Details zur Gestaltung des Rheinufers besprochen, so Uwe Schwarz. Derzeit werden die Finanzierungsmöglichkeiten für den von der Gemeinde zu tragenden Anteil diskutiert. Ein Teil der Maßnahmen wird aus den Mitteln der Dorferneuerung bezuschusst werden. Mit dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal führt die Gemeinde ebenfalls Gespräche über die mögliche Bezuschussung von Gestaltungselementen. Weitere Förderprogramme würden derzeit noch geprüft, so Schwarz weiter.

An den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez habe die Gemeinde die Anfrage gerichtet, ob es möglich sei, die bauliche Umsetzung des Radweges entlang der B 42 zwischen Kestert und Ehrenthal erst nach der Realisierung des Rheinufers innerhalb der Ortslage Kestert vorzunehmen, da es für die Baumaßnahme in der Gemeinde voraussichtlich keines formellen Planfeststellungsverfahrens bedürfe. Dies ist laut Uwe Schwarz deshalb möglich, weil die Gemeinde bereits im Vorfeld die Eigentumsverhältnisse und mögliche Inanspruchnahmen geklärt habe. Mike Weiland verwies zu diesem Anliegen der Gemeinde auf die Aussage von Lutz Nink, Leiter des LBM Diez, beim SPD-Dörfer-Tour-Termin im Juli in Wellmich. Hier hatte Lutz Nink angegeben, dass ab 2020 bis zur BUGA 2029 permanent Bautätigkeiten zur Realisierung des Radwegebaus entlang der B 42 stattfinden würden und zwar immer dort, wo es baurechtlich zum jeweiligen Zeitpunkt möglich sei. Diese Aussage hatte Lutz Nink auf die Bereiche bei Kaub, die Strecke zwischen Kestert und Ehrenthal, wo man das Planfeststellungsverfahren mit Anhörung und Erörterung anstrebe, sowie die beiden Ortslagen Osterspai und Kestert bezogen. Wenn dem so ist, werde immer dort zuerst gebaut, wo gute Vorarbeit geleistet worden sei, so dass lange Planverfahren entbehrlich seien, so Mike Weiland als Schlussfolgerung. Von daher sei es gut, dass sich die Gemeinde diesbezüglich an den LBM gewandt habe, so der Fraktionsvorsitzende gegenüber Schwarz.

An der Platzfläche „Am alten Bahnübergang“ machten sich die Aktiven ebenfalls ein Bild von den fortschreitenden Baumaßnahmen. Die Tiefbauarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Gemeinsam mit der Syna seien Ende August die nächsten Schritte besprochen worden erklärte Uwe Schwarz. Aktuell läuft die Sanierung der Trafostation, die künftig mit alten Ansichten vom Bahnübergang und Bahnhof verkleidet wird. Von dieser Idee zeigten sich insbesondere die VG-Ratsmitglieder Karl-Heinz Lachmann (Kaub) und Heinz-Peter Mertens (St. Goarshausen) begeistert, denn so verschwinde optisch eine wenig schöne Ansicht innerhalb der nun ansprechend gestalteten Platzfläche.

Im Laufe des Monats Oktober erfolgt die Installation der neuen Straßenbeleuchtung und witterungsbedingt die Bepflanzung der Grünflächen. Osterspais Ortsbürgermeister Thomas Maier und Rita Wolf befanden, die Gemeinde habe hier absolut richtig gehandelt. Aus einer wenig ansehnlichen Ecke mitten im alten Ortskern habe man hier das Beste für die Gemeinde und das Ortsbild herausgeholt. Kestert sei hier genau auf dem richtigen Weg.