SPD erarbeitet Energiekonzept - Veranstaltungen folgen

Energie und Umwelt


Solarenergie und Windkraft sind der Kern des SPD-Energiekonzepts für die neue Verbandsgemeinde Braubach-Loreley.

Die SPD in den Verbandsgemeinden Braubach und Loreley erarbeitet derzeit ein Energiekonzept für die neue, gemeinsame Verbandsgemeinde. Mit Blick auf die bevorstehende Fusion hat Bürgermeisterkandidat und Vorsitzender der SPD-Loreley Carsten Göller (Nochern) bereits aufgezeigt, dass dieses Thema in den kommenden Jahren einen hohen Stellenwert in den Städten und Gemeinden haben wird. Die SPD-Gemeindeverbände um Frank Kalkofen (Kamp-Bornhofen) und Göller sowie die beiden SPD-Verbandsgemeinderatsfraktionen mit Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) und Karl-Heinz Lachmann (Kaub) an der Spitze wollen bis zum Frühjahr 2012 ein Energiekonzept für die neue Verbandsgemeinde Braubach-Loreley erarbeiten. In einem ersten Schritt hat die SPD-Fraktion Loreley mit einer Anfrage im Verbandsgemeinderat Grundlageninformationen zum Thema Solarenergie und Windkraft abgefragt.

Energie einsparen und neue Energien nutzen sollen dabei die Leitgedanken des SPD-Konzepts werden. Ziel ist es, so schnell wie möglich die in der gesamten Verbandsgemeinde benötigte Energie ausschließlich aus erneuerbaren Quellen herzustellen. Bislang konnte beispielsweise an der Loreleyschule eine umweltfreundliche Holzhackschnitzelheizung installiert werden. Auf dem Dach der Schule produziert eine Solaranlage sauberen Strom und erwirtschaftet Einnahmen für die Verbandsgemeinde. "An diesem Beispiel möchten wir anknüpfen und alle Gebäude und Dächer der Verbandsgemeinden und Kommunen auf ähnliche Möglichkeiten hin überprüfen", sagte Carsten Göller in einer Ankündigung. Mit der Kombination aus Kostensenkung und Einnahmesteigerung können in Zukunft in den kommunalen Haushalten Spielräume für Entschuldung und neue Projekte geschaffen werden, ergänzte Mike Weiland.

Neben der Solarenergie auf kommunalen Dächern sollen auch Windkraftanlagen auf der Fläche der neuen Verbandsgemeinde entstehen. Solche Anlagen produzieren nicht nur saubere Energie, sondern sorgen durch Pacht und Gewerbesteuer dafür, dass die Städte und Gemeinden Einnahmen erzielen können. "Für die neue Verbandsgemeinde müssen wir einen gemeinsamen Flächennutzungsplan erstellen und dort haben wir die Möglichkeit Flächen für solche Projekte auszuweisen", erklärte Göller. Dabei erinnerten Kalkofen und Lachmann an die Aussagen von Ministerpräsident Kurt Beck bei der jüngsten SPD-Mittelrheinkonferenz, wonach Windkraftanlagen nicht auf den Hangkanten des UNESCO-Welterbes entstehen sollten, aber durchaus "in der zweiten Reihe". Die bereits angestoßenen Planungen einzelner Gemeinden sollen in das Gesamtkonzept für die neue Verbandsgemeinde integriert werden. Bei der Umsetzung möglicher Windkraftanlagen soll es nach den Vorstellungen der SPD auch immer eine umfangreiche Bürgerbeteiligung geben, damit Bauten im Einverständnis mit den Einwohnerinnen und Einwohnern entstehen.

Die SPD wird daher bereits bei der Erarbeitung des Energiekonzepts das Gespräch mit den Menschen in der Region suchen. So soll in den kommenden Wochen bei verschiedenen Veranstaltungen und Terminen vor Ort das Thema angegangen werden. Hendrik Hering, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, wird am 21. November 2011 nach Braubach sowie Kamp-Bornhofen kommen und zum Thema neue Energien Termine absolvieren. Hering hat in seiner neuen Funktion das Thema ganz oben auf die Agenda der Landespolitik gesetzt, landesweit Unternehmen besucht und an Veranstaltungen teilgenommen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe hofft die örtliche SPD auf zahlreiche Ideen und Hinweise aus der Bevölkerung, damit der Energiewandel möglichst breit mitgetragen wird.