Abwasser und Wasserpreise durch interkommunale Zusammenarbeit in den künftigen Jahren möglichst stabil halten

Kommunales

Derzeit befindet sich die Kläranlage Bornich in Sanierung und Ertüchtigung und soll wie im letzten Werkausschuss bekanntgegeben bis September fertiggestellt werden. Weitere Kläranlagen in der Verbandsgemeinde Loreley müssen in den kommenden Jahren ertüchtigt werden. Insbesondere um Grenzwerte beim Abwasser einzuhalten, aber auch um Energieeinsparungen zu erzielen. „Diese Sanierungen und Maßnahmen sind wichtig, da man die Zukunft in der Verbandsgemeinde Loreley auf diesem Gebiet auch mit der modernsten Technik erreichen muss“, sagen der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Lachmann (Kaub), Joachim Hewel (Kestert) und Robert Wolf (Braubach), allesamt Mitglieder des Werkausschusses.

Sowohl auf dem Gebiet der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung arbeitet die Verbandsgemeinde Loreley seit geraumer Zeit mit den Verbandsgemeindewerken Nastätten zusammen, was absolut begrüßenswert ist. Ziel muss es sein, hierbei nicht nur Synergieeffekte zu erzielen und damit auch günstigere Konditionen bei Auftragsvergaben wie zum Beispiel der aktuellen Erstellung des Löschwasser-Katasters zu erzielen, wo insgesamt bei Kosten von über 150.000€ 5% Nachlass erzielt werden konnten bei den Verhandlungen zur Vergabe an Ingenieurbüro, sondern Ziel muss es natürlich auch sein, langfristig mit modernen Anlagen im Abwasserbereich, die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, Energieeinsparung zu erzielen. Durch Photovoltaiknutzung auf den Dächern und andere Maßnahmen sollen diese Einsparungen ermöglicht werden. „Es ist vor diesem Hintergrund sehr sinnvoll, dass im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovationen die Verbandsgemeindewerke auf drei Einrichtungen Photovoltaikanlagen umsetzen will“, so Theres Heilscher (Kamp-Bornhofen) und Jens Michel (Lierschied).

Der Wasserhochbehälter Weisel sowie das Pumpwerk in der Rheinstraße in Braubach sollen jeweils Photovoltaikanlagen zwecks Eigenverbrauchs und damit verbundene Energieeinsparung erhalten. Für die Kläranlagen in Kamp-Bornhofen, Osterspai und Dachsenhausen gibt es ebenfalls ein Zukunftskonzept. Diese drei Kläranlagen benötigen derzeit einen umfangreichen Energieaufwand, den es zu verringern gilt. Aus diesem Grund gibt es aktuell Machbarkeitsstudien für eine neue Kläranlage in Kamp-Bornhofen, die dann auch das zu erschließende Neubaugebiet mitberücksichtigen wird.

Ebenfalls für die Kläranlage Osterspai wurde jetzt im aktuellen Werkausschuss eine Studie vorgestellt, die vom Werkausschuss gebilligt wurde. Beide Anlagen liegen derzeit an ihrer Kapazitätsgrenze und müssen auch den modernen Richtwerten in der Abwassertechnik, die von Land und Bund vorgegeben sind, gerecht werden. Schon seit längerer Zeit liegt eine Studie zur gesamten Erneuerung und Erweiterung der Kläranlage Kestert, die größte Kläranlage im Bereich der Verbandsgemeinde Loreley, vor. Diese soll bis etwa 2030/2031 komplett erneuert und erweitert werden.

Bildunterschrift: Auf Höhe der Kläranlage Kamp-Bornhofen ist seit langer Zeit eine Verkehrsverschwenkung geplant. Der LBM hatte dazu in der Sitzung des VG-Rats Mitte März gesagt, dass man dies möglicherweise mit dem Bau der Ortsdurchfahrt Osterspai verknüpfen könnte.