Wasserversorgung in der VG Loreley in herausfordernden Zeiten sicherstellen

Kommunales

Wie wichtig eine gute und sichere Wasserleitung ist, dürfte niemandem unbekannt sein. Durch den Klimawandel und den steigenden Risiken immer längerer Trockenperioden ist es aber umso wichtiger, unsere bestehenden Grundwasservorkommen zu schützen. Darüber ist sich die SPD-Fraktion im VG-Rat einig.

Um die Wasserversorgung der Orte Lykershausen, Prath, Oberkestert und Dahlheim der Verbandsgemeinde Loreley weiterhin sicherstellen zu können, ist eine Verbindungsleitung zwischen dem Sammelschacht der Quelle Prath und dem Hochbehälter Kestert im Bau, die das Land Rheinland-Pfalz mit 1.196.000 Euro fördert. Dies ermöglicht einen Fremdwasserbezug durch den Zweckverband RheinHunsrück Wasser. „Mit dem Bau der Verbindungsleitung als Teil der Wasserstrategie 2040 der VG-Werke Loreley wird das Ziel verfolgt, die Wasserversorgung der VG durch Maßnahmen wie die Vernetzung von Versorgungsbereichen, die Errichtung überregionaler Hochbehälter und die Kooperation mit anderen Wasserversorgern auch über das Jahr 2040 hinaus langfristig zu sichern. Das fordern wir als Fraktion schon seit Längerem“, so der Fraktionssprecher Karl-Heinz Lachmann (Kaub) sowie sein Stellvertreter Joachim Hewel (Kestert) bei einem Termin vor Ort.

Die Höhengemeinden Lykershausen, Prath, Oberkestert und Dahlheim gehören zur Nordgruppe der Wasserversorgung der VG-Werke Loreley. Innerhalb dieser Gruppe bilden sie einen eigenständigen Verbund ohne weitere Anbindung an das übrige Versorgungsnetz. Der durchschnittliche Tagesverbrauch liegt bei etwa 140 Kubikmetern Wasser. Damit diese täglichen Verbrauchsmengen im Bedarfsfall vollständig über eine Ersatzwasserversorgung abgedeckt werden können, müssen pro Stunde etwa sechs bis zehn Kubikmeter Ersatzwasser geliefert werden. „Dies soll durch die geplante Verbindungsleitung ermöglicht werden“, erklärte Sebastian Haupt (Dachsenhausen). Diese soll also vom Hochbehälter Kestert bis zum Tiefsammelbehälter der Quelle Prath verlegt werden. Damit kommt die Leitung auf eine Länge von fast 3 Kilometern.

„Wir sind dem Bürgermeister und der Verwaltung sehr dankbar, dass hier mit Weitsicht und dem nötigen Nachdruck gearbeitet wird, denn eine funktionierende Wasserleitung ist eine lebenswichtige Grundversorgung“, sagen auch Jens Michel (Lierschied) und Elias Metz (Bornich).

In den Wintermonaten ruhte die Baustelle aufgrund der Witterung und der Nässeperiode. Daher ist ein konkretes Fertigstellungsdatum aktuell nicht bezifferbar. Im Werkausschuss am 29. Februar wurde im Zusammenhang mit der Neuverlegung noch ein weiterer Auftrag vergeben, denn im Hochbehälter Kestert und im Tiefsammelbehälter Prath sind entsprechende Umbauarbeiten vorzunehmen. Beispielsweise werden im Hochbehälter Kestert neue Förderpumpen eingebaut und in beiden Behältern die Rohrleitungen angepasst. Hierfür wurde der Auftrag an ein Unternehmen mit einem Volumen von gut 60.000 Euro jetzt erteilt.

„Solche Maßnahmen stellen unsere überlebenswichtige Versorgung sicher. Gut, dass es jetzt weitergeht und das Projekt weiter umgesetzt wird“, so Theres Heilscher (Kamp-Bornhofen) und Robert Wolf (Braubach) abschließend.