Steillagenweinbau im Fokus

Landespolitik


Zu Gast im Winzerkeller Bornich, v.l.: Roger Lewentz, Alexander Schweitzer, Friedel Becker, Carsten Göller, Mike Weiland

Steillagenweinbau ist wichtig und für den Mittelrhein ein besonders bedeutendes Kulturgut. Auf Einladung von Roger Lewentz und Carsten Göller war Weinbaustaatssekretär Alexander Schweitzer zu Gast in der Winzergenossenschaft Bornich. Bei einem Rundgang durch die Genossenschaft besprach man gemeinsam die Entwicklungen, aber auch Probleme des Steillagenweinbaus am Mittelrhein.

Empfangen wurden die Politiker von Friedel Becker, der den Gästen die Winzergenossenschaft auf einem kurzen Rundgang näher vorstellt. Für Lewentz und Göller keine neue Erfahrung, aber dem aus der Südpfalz stammenden Staatssekretär Schweitzer konnten die Besonderheiten des Steillagenweinbaus am Mittelrhein verdeutlicht werden. Viele Weinberge werden mittlerweile nicht mehr bewirtschaftet und in Zukunft wird man sich vor allem um den Erhalt der heutigen Rebflächen kümmern müssen. „Heute sieht man nur noch die Bornicher Weinberge von der Loreley aus. Es wäre eine Katastrophe, wenn man rund um die Loreley keinen Weinbau mehr finden würde“, sagte Roger Lewentz im Gespräch.

Auf dem Rundgang erläuterte Friedel Becker neben den Betriebsabläufen der Winzergenossenschaft auch einige Probleme und besondere Herausforderungen im Weinbau am Mittelrhein. So wies er beispielsweise auf den Einsatz von Hubschraubern zum Pflanzenschutz hin, der für die hiesigen Winzer von elementarer Bedeutung ist. Schweitzer sicherte zu diesen und die anderen angesprochenen Punkte in den Beratungs- und Entscheidungsprozesse in Mainz zur berücksichtigen. Auch in den Augen des Weinbaustaatssekretärs ist der Weinbau gerade im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal eines der herausragenden Kulturgüter. Entsprechend erfreut und anerkennend äußerte sich der Gast auch über das Engagement der Winzergenossenschaft bei zahlreichen kulturellen Veranstaltungen.