SPD-Loreley wählt neuen Vorstand – Göller im Amt bestätigt

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Gute Stimmung auf der Delegiertenkonferenz der SPD-Loreley.

Zahlreiche Delegierte des SPD-Gemeindeverbandes Loreley waren im Weiseler Rathaussaal zusammen gekommen, um einen neuen Vorstand zu wählen. Im Rechenschaftsbericht ließ der Vorsitzende Carsten Göller die abgelaufene Amtszeit Revue passieren. Erfolgreiche Verbandsgemeinde- und Kreistagswahl im Jahr 2009, zahlreiche Veranstaltungen und Ortstermine mit sehr guter Resonanz, enge und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Ratsfraktion, dem Landtagsabgeordneten David Langner, Landrat Günter Kern, den Mitgliedern der Landesregierung Karl-Peter Bruch und Roger Lewentz, so sein Fazit.

Göller machte gleich zu Beginn seiner Rede deutlich, dass er weitere zwei Jahre der SPD-Loreley vorstehen möchte. Er skizzierte die Arbeitsgebiete, die der neue Vorstand anpacken will: Verbesserung der Infrastruktur, Anpassung der Daseinsvorsorge an den demographischen Wandel, die Mittelrheinbrücke, Minderung des Bahnlärms, Sicherung einer hochwertigen Bildung in Kindertagesstätten, der Grundschule in Dahlheim und in der Loreleyschule. Und auch die anstehende Kommunal- und Verwaltungsreform möchte die SPD-Loreley offensiv gestalten, um so die Verwaltung zukunftsfest zu machen.
Unter Leitung von Bürgermeister Ottmar Kappus wurde Carsten Göller einstimmig als Vorsitzender der SPD-Loreley bestätigt. Auch Joachim Hewel und Thorsten Lachmann wurden mit 100 Prozent in ihren Ämtern bestätigt. Die Position des Schriftführers wird auch zukünftig von Dieter Roß wahrgenommen und Hans-Jürgen Schollmeier, dem die Kassenprüfer eine hervorragende Kassenprüfung bescheinigten, ist auch in den kommenden zwei Jahren Kassierer der SPD-Loreley. Auch Roß und Schollmeier wurden einstimmig wiedergewählt. „Ich bin hoch erfreut über das Vertrauen und ich will die gute Arbeit in den nächsten Jahren engagiert fortsetzen“, sagte Göller nach der Wahl. „Die SPD in der Verbandsgemeinde Loreley ist hervorragend aufgestellt. Sie hat sehr gute Ideen und engagiertes Personal“, sagte Roger Lewentz, der zu den ersten Gratulanten der Gewählten zählte.

Landrat Günter Kern gratulierte ebenfalls den Gewählten und informierte die Versammlung über die aktuelle Kreispolitik. Den Aufgaben, die der Kreis zu erfüllen hat, stehen nicht die erforderlichen Finanzmittel gegenüber. Hier ist der Bund gefragt, der endlich mit einer Gemeindefinanzreform „in die Pötte“ kommen müsse. Es gehe nicht an, dass der Kreis immer wieder Schulden machen muss, um seine Aufgaben zu erfüllen und kaum Gestaltungsspielraum vorhanden ist.
Die prognostizierte demographische Entwicklung zeigt, so Kern, dass die Einwohnzahl sinken wird, weniger Kinder in den Kitas und in den Schulen sind die Folge, der Anteil der Älteren wird wachsen. Kern machte dies an den Zahlen der einzuschuldenen Kinder fest. Waren es zu Beginn des Jahrzehnts noch knapp 1300, werden es 2016 nur noch etwas mehr als 800 Kinder sein. Landrat Kern machte in seinen Ausführungen aber auch deutlich, dass er diese Herausforderungen als Chance begreift und den Kreis auch in den kommenden Jahren weiter entwickeln möchte. Ein Element, um diesen Entwicklungen zu begegnen ist für Kern der Bau einer Mittelrheinbrücke bei St. Goarshausen. „Abwarten und klagen, sind nicht unsere Antworten, sondern engagiert zusammen mit den Menschen unsere Heimat gestalten!“, fasst zum Abschluss der Vorsitzende Göller die anstehenden Aufgaben zusammen.