SPD Loreley nimmt Umleitungsstrecke unter die Lupe

Kommunales

Nach der Sperrung der Lahnhochbrücke machte sich die SPD Loreley jetzt ein Bild vor Ort zur Verkehrssituation und ob das Umleitungskonzept aufgeht. „Es wurde schon frühzeitig über die Baustelle informiert und viele Abstimmungstermine waren notwendig, bis die jetzige Umleitungsführung fertig war. Nun muss sich zeigen, wie effektiv die Verkehrsführung ist“, führen die Vorstandsmitglieder der SPD Loreley Jens Michel (Lierschied) und Sebastian Haupt (Dachsenhausen) aus, die selbst Berufspendler und von der Sperrung betroffen sind.

Gleich zu Beginn des Jahres konnte man von Pendlern hören, dass der Verkehr rollt und starke Beeinträchtigungen bislang ‚Gott sei Dank‘ ausgeblieben sind. Allerdings stiegen die Verkehrszahlen dann auch erst in der zweiten Kalenderwoche nach dem Ende der Ferienzeit an. Vor Ort berichteten Elias Metz (Bornich) und Jens Michel aus ihren eigenen Erfahrungen der ersten Tage, aber auch darüber, was sie von Bürgerinnen und Bürgern gehört haben. Im Stadtgebiet Lahnstein muss definitiv mehr Zeit eingeplant werden und vor allem an den Kreiseln kommt es zu stockendem Verkehr. Allerdings, so die Schilderung vieler Pendler, seien die Beeinträchtigungen im Vergleich zu der einspurigen Brückensperrung in der Vergangenheit bislang weitaus geringer. „Die Verkehrsteilnehmer haben sich an die neue Führung durch Lahnstein schon etwas gewöhnt. Trotzdem müssen wir weiter beobachten, wie sich die Lage vor Ort entwickelt“, führt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Carsten Göller aus.

Wie wichtig auch das Anpassen einzelner Verkehrszeichen ist, die unter den Verkehrsteilnehmern für Verwirrung sorgten, thematisiert Mike Weiland am Beispiel der Erreichbarkeit der ortsansässigen Firmen oder der Absperrbake an der Abfahrt Braubach-Nord. Hier wurde von Bürgern bereits gemeldet, dass die Bake auch als unfallträchtig angesehen wurde, als sie noch komplett auf der Straße stand. Nun steht die Bake zwar am Rand, aber auch dies war aus den öffentlich zugänglichen Plänen des Landesbetriebs Mobilität Diez Anfang des Jahres nicht hervorgegangen. Sebastian Haupt und Jens Michel fordern daher ganz klar: „Die Sperrbake muss vom Landesbetrieb Mobilität entfernt werden, weil dadurch Unfallgefahr vermindert und gerade für Ortsfremde, die nach Lahnstein möchten, auch Verwirrung vermieden wird.“

„Dass durch die Sperrung der L 335 zwischen Braubach und Dachsenhausen die Verkehrsströme aus dem Blauen Ländchen auf die Umleitungsstrecke in Richtung Lahn gelenkt werden, ist positiv zu bewerten“, berichtet Sebastian Haupt und erläutert dazu: „Zurzeit ist die Straße für Rodungsarbeiten gesperrt. Um den Sachstand zu den im aktuellen Jahr geplanten Straßenbauarbeiten in diesem Abschnitt zu erfragen, wird sich die SPD an den zuständigen Landesbetrieb Mobilität in Diez wenden.“, so Sebastian Haupt und Jens Michel. „Nur im Zusammenspiel aller Beteiligten kann die Umleitung weiter gut funktionieren“, ist sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD Loreley, Jens Michel, sicher und führt zum Abschluss des Termins aus, wie wichtig es dafür sei, dass der Verkehr in Lahnstein reduziert wird und möglichst viele Pendlerinnen und Pendler die Umleitungen nutzen oder auf die Schiene umsteigen. Gerade im ÖPNV sei es zudem wichtig, dass dieser nicht noch weiter als schon im Jahr 2023 angekündigt verändert oder gar noch mehr ausgedünnt werde.