SPD Loreley begrüßt Forderung der SPD Rhein-Lahn auf Verbesserungen im ÖPNV auf der Rheingaulinie

Kommunales

Im Welterbetal darf es keine Zweiklassen-Gesellschaft unter Pendlern geben

Der SPD-Kreisvorsitzende Mike Weiland hat sich jetzt an Geschäftsführer Stephan Pauly vom Verkehrsverbund Rhein-Mosel mit der Bitte gewandt, eine Verbesserung des ÖPNV auf der rechtsrheinischen Rheingaulinie in den späten Abendstunden sowie im länderübergreifenden Tarifsystem zu erzielen. „Wenn wir mehr Menschen dazu bewegen wollen, den ÖPNV zu nutzen, müssen wir ihn auch an einigen Stellen noch entsprechend attraktiver machen und diese Verbesserungen dann auch intensiv bewerben, dass sie sich wirtschaftlich zeigen“, so Mike Weiland gegenüber Stephan Pauly. Die Vorsitzende des SPD Gemeindeverbands Loreley begrüßt Weilands Vorstoß: „Das Problem ist oftmals nicht, dass die Menschen den ÖPNV nicht nutzen möchten, sondern dass es kein entsprechendes Angebot gibt.“

  1. Anlass für das Schreiben des SPD-Kreisvorsitzenden war jetzt die Meldung, dass ab dem 1. April 2019 täglich eine späte Verbindung der Mittelrheinbahn zwischen Mainz und Koblenz, die es bislang nur am Wochenende gab, auf der linksrheinischen Bahnstrecke verkehren wird. Wie der für den Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz zuständige Zweckverband, der SPNV-Nord, mitteilt, wird der bislang nur an Wochenenden verkehrende Zug mit Abfahrt in Mainz um 23.03 Uhr ab 1. April täglich bis Koblenz verlängert. Die Ankunft in Koblenz ist um 0.22 Uhr.

 

Auf der rechtsrheinischen Bahnstrecke, so habe es laut Mike Weiland eine Bürgerbefragung der SPD im Rhein-Lahn-Kreis im Spätsommer vergangenen Jahres ergeben, gebe es ein hohes Interesse an einer Verbesserung des ÖPNV. Der letzte VIAS-Zug von Koblenz fährt um 21.53 Uhr ab und kommt um 23.25 Uhr in Wiesbaden an. In umgekehrter Fahrtrichtung startet der Zug um 21.33 Uhr in Wiesbaden und erreicht Koblenz um 23.06 Uhr. Dies gilt durchgängig sowohl an Werktagen als auch am Wochenende.

 

Die SPD bittet zwecks Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV auf der rechtsrheinischen Bahnstrecke um Prüfung, ob und wann auch ein späterer Zug in jede Fahrtrichtung eingeführt werden könnte. „Im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal sollte es diesbezüglich keine Zweiklassen-Gesellschaft rechts und links des Rheines geben“, unterstreicht Mike Weiland. Hierzu zähle auch die absolut überfällige Verzahnung der Tarife zwischen den Verkehrsverbünden im rheinland-pfälzischen und dem hessischen Teil der rechtsrheinischen Bahnstrecke. „Hier gilt es, durch eine Verzahnung möglichst bald verbesserte Tarife für die Pendler aus Rheinland-Pfalz und insbesondere dem Rhein-Lahn-Kreis zu erzielen“, so die Forderung der Kreis-SPD abschließend.