Seit einigen Monaten schwelt die Diskussion rund um das Finanzamt in St. Goarshausen. Die Finanzverwaltung des Landes wird derzeit überprüft und es gibt Befürchtungen, dass am Ende auch Standortschließungen drohen könnten. Damit sich die Region frühzeitig für ihr Finanzamt positioniert, hat die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Loreley jetzt eine Resolution eingebracht, die sich für den Erhalt des Standortes St. Goarshausen ausspricht. "Wir wollen deutlich machen, dass hier eine Region geschlossen für den Standort kämpft", erklärten Fraktionssprecher Karl-Heinz Lachmann und SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller dazu.
SPD-Fraktion bringt Resolution zum Erhalt des Finanzamtes ein
Fraktion
Bereits im Januar hatte Carsten Göller, in seiner Eigenschaft als Kreistagsmitglied, gemeinsam mit MdL Frank Puchtler (Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtages) das Finanzamt in St. Goarshausen besucht und sich mit der Belegschaft ausgetauscht. Im Nachgang zu diesem Gespräch haben die beiden Politiker immer wieder Gespräche in der Sache geführt. Zum einen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Finanzverwaltung, die sich für den Erhalt ihres Standortes stark machen, aber auch mit der Spitze des Finanzministeriums. "Eine Schließung wäre für die ohnehin schon stark belastete Stadt St. Goarshausen ein schwerer Schlag", äußerte sich auch Hans-Josef Kring, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde und Kreistagsmitglied.
Nach Ansicht der SPD müssen öffentliche Verwaltungen nicht unbedingt in die Ballungsräume ziehen. Moderne Techniken, mit denen die Arbeit zu den Menschen gebracht werden kann, der sehr gute Gebäudezustand und die hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen für den Standort in der Loreleystadt. Das Finanzamt zählt wie die Polizeiinspektion und das Vermessungs- und Katasteramt zu den größeren Arbeitgebern vor Ort. PI und Katasteramt konnte auch dank des Einsatzes der örtlichen SPD und vom zuständigen Innenminister Roger Lewentz vor Ort gehalten werden.