Neue Personenzüge rollen ab Dezember auf der Rheinstrecke – Kaub wird Standort

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Dieter Roß, Carsten Göller und Thorsten Lachmann (v.l.) stehen noch vor dem alten Zugmaterial, neue Züge ab Dezember!

Toller Effekt für die Region: Die Stadt Kaub wird Standort für ein Teil der neuen Elektrotriebwagen. Für Reinigung und Wartung des rollenden Materials entstehen in der Stadt etwa 15 Arbeitsplätze. Im Rahmen eines Ortstermins in St. Goarshausen haben Kreistagsmitglied Carsten Göller, Dieter Roß von der SPD in St. Goarshausen und Thorsten Lachmann von der SPD-Kaub die Deutsche Bahn aus dem Personennahverkehr auf der rechten Rheinseite verabschiedet. Ab Dezember 2010 fahren modernste, fabrikneue Elektrotriebwagen vom Typ Flirt EMU 3 und 4 auf der Strecke zwischen Neuwied, Koblenz, Rüdesheim, Wiesbaden und Frankfurt.

Mit der Vias GmbH erhält der Schienenpersonennahverkehr auf der Rheinstrecke eine neue Qualität. Kaub, Kestert und St. Goarshausen können sich auf verbessertes Zugmaterial einstellen. Schöner Nebeneffekt wird eine Lärmminderung im Bereich der Personenzüge sein. Damit wird auch eine Forderung der örtlichen SPD erfüllt, die seit einigen Jahren dafür eingetreten war, dass für den Personenverkehr entlang des Rheins moderneres Zugmaterial eingesetzt werden soll. „Wir setzen auf Qualitätstourismus am Rhein. Das darf sich nicht nur in den touristischen Betrieben und auf dem Rheinsteig wiederfinden, dazu zählt auch eine bestens ausgebaute Infrastruktur und dazu gehören moderne Züge“, erläuterte Carsten Göller während des Ortstermins. „Ein toller Effekt ist natürlich der neue Standort in Kaub und die dadurch entstehenden Arbeitsplätze“ freute sich Thorsten Lachmann.

Neben der Freude über die neue Entwicklung ist man in der SPD-Loreley nicht sehr glücklich über die Namensgebung. Einhellig ist man der Meinung, dass im Namen „RheingauLinie“ der weltbekannte Begriff der „Loreley“ fehlt. Hier wünscht man sich von Seiten der Betreiber und von den zuständigen Verkehrsverbünden noch ein Umdenken.
Auch die weiter bestehende Tarifverbundsgrenze an der Landesgrenze wird von der örtlichen SPD kritisiert. „Wir erwarten von den zuständigen Stellen, dass es zu einer Verzahnung der Tarifverbünde im Bereich der Verbandsgemeinde Loreley kommt“, forderte Carsten Göller erneut.