Die SPD-St. Goarhausen wandte sich an Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD), um in Erfahrung zu bringen, wie die Verkehrssituation durch Verlängerung der Fährzeiten am Standort St. Goarshausen - St. Goar verbessert wird. Lewentz teilte den SPDlern mit, dass an Werktagen der Fährbetrieb auf die Zeit von 5.30 Uhr bis 24 Uhr ausgeweitet wird. An Sonn- und Feiertagen startet die Fähre um 6.30 Uhr.
Fährzeiten werden verlängert - SPD hält Brückenforderung aufrecht!
Ortsverein
„Diese Verlängerung ist positiv für die Arbeitnehmer und Gewerbetreibenden und auch für die abendliche Freizeitgestaltung der Bürger und Touristen“, stellte Matthias Pflugradt vom Vorstand der SPD St. Goarshausen fest. „Es ist schon sehr hinderlich, dass von Anfang Oktober bis Ende April die letzte Fähre um 21 Uhr fuhr“, ergänzt Dominik Melchior. Dies war nur eins von vielen Argumenten gegen die Fähren und für eine feste Rheinquerung.
Nach der Mitteilung des Ministers soll die Neuregelung voraussichtlich ab Anfang April 2012 gelten. „Eine Kostenbeteiligung der kommunalen Ebene ist nicht vorgesehen“, heißt es im Antwortschreiben „Etwas anderes könnte sich die hochverschuldete Loreleystadt oder auch die Verbandgemeinde nicht leisten.“, sagte Alexander Klein als Mitglied des Stadtrates und des Verbandsgemeinderates zu diesem Punkt.
Der SPD-Ortsvereinsvorstand geht davon aus, dass die Verlängerung der Fährzeiten nicht zu einer Erhöhung der Tarife zur Benutzung der Fähre führen wird. Dabei kritisierte man erneut den Fährbetreiber, der seine letzte Preiserhöhung mit den Brückenplanungen begründete. Jetzt wo die Planungen bis 2016 ruhen gab es aber keine Preisreduzierung. Das sorgt nicht nur bei der SPD sondern bei vielen Menschen in der Region für großen Unmut gegenüber dem Fährbetreiber.
„Auch wenn wir die Verlängerung der Fährzeit positiv bewerten, bleiben wir weiter bei unserer Forderung zum Bau der welterbeverträglichen Brücke in St. Goarshausen-Wellmich“, so die einhellige Auffassung des SPD-Ortsvereinsvorstandes St. Goarshausen.