Bahnlärm-Demonstration in Berlin

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Mit Verbandsgemeinderatsmitglied Albert Buchheit (Osterspai) und Willi Pusch (Kamp-Bornhofen), seines Zeichens auch Vorsitzender der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn sowie zugleich Vorsitzender der Bundesvereinigung gegen Schienenlärm (BVS), nahmen jetzt zwei SPD-Vertreter aus der Verbandsgemeinde Loreley an der von den beiden genannten Bürgerinitiativen organisierten Demonstration am Berliner Potsdamer Platz vor dem Bahn-Tower, der Konzernzentrale der Deutschen Bahn AG, teil, die anlässlich der dort tagenden fünften Sitzung des Projektbeirats „Leiseres Mittelrheintal“ stattfand.

Mit dabei waren zudem Vertreterinnen und Vertreter weiterer Bürgerinitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet, weil dem Beirat neben Vertretern der Deutschen Bahn AG, auch Vertreter des Bundes, Bundestagsabgeordnete sowie der Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen, des Rheingaubundes gegen Bahnlärm und drei Bürgerinitiativen angehören. Die Beiratsmitglieder wurden am Potsdamer Platz von rund 100 Demonstranten empfangen, die mit Transparenten und ihren Forderungen für ein Nachtfahrverbot für Güterzüge im Mittelrheintal ihrer Arbeit zum Wohle der Menschen Ausdruck verliehen. Albert Buchheit betonte am Rande der Demonstration: "Sofern es mir möglich ist, bin ich bei allen Demonstrationen gegen den Bahnlärm dabei, denn der Krach muss raus aus unserem schönen Mittelrheintal." Und wenn der Beirat in Berlin anstatt im Mittelrheintal tage, dann reise Buchheit eben mit den Mitdemonstranten hinterher, so der aktive Osterspaier weiter.

Buchheit unterstrich noch einmal die oftmals genannten Forderungen der örtlichen Partei: Die Alternativtrasse für den Güterverkehr, die die rheinland-pfälzische SPD-geführte Landesregierung für den neuen Verkehrswegeplan 2015 angemeldet habe, müsse vom Bund auch berücksichtigt und eingebracht werden. Weiterhin müssten die Güterzüge innerhalb der Ortschaften genauso wie auch Autos langsamer fahren. Bis die Alternativtrasse realisiert sei, müsse für diese lauten Züge ein Nachtfahrverbot von 22:00 bis 06:00 Uhr eingeführt werden. Unabhängig davon seien der Einsatz moderner, lärmarmer Züge, die Einführung eines zielführenden lärmabhängigen Trassenpreissystems vorzusehen und die passiven Schallschutzmaßnahmen entlang der Strecke weiter zu forcieren, so Buchheits Forderungen für die örtliche SPD weiter.