SPD-Loreley: Region muss bei Masterplan mitreden – Alternative Bahntrasse und Brücke müssen aufgenommen werden

Landespolitik


St. Goarshausen und die Loreley: Eine wunderschöne Region, aber viel zu tun.

Auf seiner Sitzung am 7. Juli 2011 in Paris hat das Welterbekomitee der UNESCO die bislang in Angriff genommenen Aktivitäten der Landesregierung, im Zusammenhang mit dem Welterbegebiet Oberes Mittelrheintal begrüßt und die Absicht einen Masterplan zu erstellen, aufgegriffen. Das Welterbekomitee forderte die Landesregierung ausdrücklich dazu auf, ihr den Masterplan für das Obere Mittelrheintal bis zum Januar 2013 vorzulegen. Der Masterplan für das Welterbegebiet wird derzeit vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung erstellt. Die SPD-Loreley um Fraktionssprecher Karl-Heinz Lachmann und den Vorsitzenden Carsten Göller gibt sich damit nicht zufrieden und fordert eine aktive Beteiligung der Region bei der Erstellung des Plans.

Die ursprüngliche Forderung nach einem Masterplan entsprang auch im Zusammenhang mit den Brückenplanungen der Region. Unabhängig von den weiteren Planungen und Entwicklungen zur Brücke hat das Welterbekomitee gefordert den Masterplan zu entwickeln und vorzulegen. Mit dem Masterplan soll eine Vision und Entwicklungsperspektive für die Region zwischen Bingen/Rüdesheim im Süden und Koblenz im Norden zusammengetragen werden. Die Erarbeitung des Plans liegt in den Händen der rheinland-pfälzischen Landesregierung und er wird dort zurzeit federführend erarbeitet. „Damit die Wünsche und Bedürfnisse der Region Berücksichtigung finden, will die SPD breite Beteiligungsmöglichkeiten bei der Erstellung des Masterplans“, sagte Fraktionssprecher Lachmann in einer Stellungnahme. Dem schlossen sich auch die Ratsmitglieder Alexander Klein und Bernd Vogt an, die in diesem Zusammenhang auch mehr Mitsprache und Beteiligungsmöglichkeiten für die Einwohnerinnen und Einwohner einforderten.

Damit in der Erstellung des Masterplans auch die Wünsche und Bedürfnisse der Region Berücksichtigung finden, fordert die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Loreley die Verwaltung auf, sich für die Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten für die Städte und Gemeinden sowie alle Einwohnerinnen und Einwohner im Welterbetal einzusetzen. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion zur nächsten Verbandsgemeinderatssitzung eingebracht.

Darüber hinaus fordert die SPD-Fraktion die Verwaltung und das zuständige Ministerium auf, den Bau einer festen Rheinquerung bei St. Goarshausen und die alternative Güterverkehrstrasse verbindlich aufzunehmen. „Ohne die Brücke und die alternative Bahntrasse ist der Masterplan nicht das Papier wert auf dem er gedruckt wird. Die Region wird dem Plan ohne diese Punkte keine Beachtung schenken“, erklärte Carsten Göller. Damit die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt wird, ist es in den Augen der örtlichen SPD unabdingbar, dass neben vielen sinnvollen kleineren Maßnahmen auch Großprojekte wie die dringend notwendige Mittelrheinbrücke und die ebenso notwendige alternative Schienengüterverkehrstrasse verbindlich aufgenommen werden.