Besuch in der Kita St. Goarshausen

Bildung

Reiner Reckermann, Alexander Klein und Carsten Göller (v.l.) im Gespräch mit Kita-Leiterin Rita Hofmann.

„Informationen direkt vor Ort zu gewinnen und diese für die politische Arbeit nützlich zu machen, das ist unser Anliegen.“, so Carsten Göller, Vorsitzender der SPD-Loreley und Mitglied des Kreistages, bei der Eröffnung des Gespräches mit Rita Hofmann, der Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte in St. Goarshausen.

Die viergruppige Kindertagesstätte ist ganztägig von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Nur zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Einrichtung geschlossen. „Allerdings mussten wir am Freitag eine Kürzung auf 16 Uhr vornehmen, weil sonst die Personalstunden nicht ausgereicht hätten. Mit dem neuen Schuljahr werden die Kita-Kinder mit dem Schulbus aus Kestert gebracht und wieder zurückgefahren. Dies bedeutet, dass für täglich eine halbe Stunde mehr Personal zur Verfügung stehen muss“, erläuterte Rita Hofmann die derzeitige Veränderung.

In der Kita werden über 90 Kinder betreut, gebildet und erzogen, Kindergartenkinder, Ganztagskinder, unter 3-jährige und Hortkinder. Bei der Besichtigung der Einrichtung konnten sich die Besucher von der hohen Qualität der pädagogischen Arbeit und vom Engagement des Personals überzeugen. „Die Bildungsdokumentation, die über jedes Kind erstellt wird, ist eine gute Hilfestellung für die gezielte Förderung“, stellt Alexander Klein, Mitglied des Stadt- und des Verbandsgemeinderates fest. Die dafür benötigte Zeit muss entsprechend eingeplant werden und fordert von den Kräften im Kindergarten besondere Anstrengungen.

Stadtratsmitglied Reiner Reckermann erinnerte an den Rechtsanspruch der Eltern zur Aufnahme der unter 3-jährigen in der Kita ab 2013 und begrüßte, dass sich das Team schon jetzt durch gezielte Fortbildungen darauf vorbereitet auch unter 2-jährige Kinder aufnehmen zu können. Das notwendige Raumangebot und die erforderliche Sachausstattung werden rechtzeitig geklärt sein.
„Wir sind froh“, so Dieter Roß vom Vorstand der SPD-Loreley, „dass die Kita integrativ arbeitet und auch Kinder mit Behinderungen betreut und gezielt fördert. Es muss beobachtet werden, ob die Zusatzstunden, die zur Verfügung gestellt wurden ausreichen oder ob mehr getan werden muss.“
Carsten Göller dankte abschließend für die vielfältigen Informationen und die positiven Eindrücke und sagte zu, unter anderem die Themen Personalentwicklung und Betreuung von Kleinkindern mit Landrat Günter Kern zu erörtern.