Hering: Erster Abschnitt entlang der B 42 fertig

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Freudige Gesichter bei der Eröffnung des ersten Abschnitts des Radweges zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen

Zur Eröffnung des ersten Abschnitts des Geh- und Radweg entlang der Bundesstraße 42 zwischen Kestert und Kamp-Bornhofen reiste Verkehrsminister Hendrik Hering extra aus Mainz an. „Dies unterstreicht die Bedeutung, die dem Radweg bei der Landesregierung eingeräumt wird“, freuten sich Landrat Günter Kern und der Landtagsabgeordnete David Langner, die von Ulrich Neuroth, Leiter des LBM in Diez, an der fertigen Strecke begrüßt wurden. Ebenfalls anwesend waren die beiden Ortsbürgermeister aus Kamp-Bornhofen und Kestert, Frank Kalkofen und Josef Stein sowie Kreistagsmitglied Carsten Göller. Die vom ehemaligen Ministerpräsidenten Rudolf Scharping angestoßene Idee für einen durchgängigen Radweg am Mittelrhein wird von den örtlichen SPD-Vertretern seit Beginn an begleitet. Entsprechend erfreut ist man auch innerhalb der SPD-Loreley über die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts.

Ursprünglich war die Fertigstellung des im Mai 2009 begonnenen Abschnitts erst Ende dieses Jahres vorgesehen. „Trotz des strengen Winters haben die Baufirmen und der regionale Landesbetrieb Mobilität Diez gute Arbeit geleistet und so, früher als erwartet, nach rund 15 Monaten Bauzeit die Teilfreigabe ermöglicht“, erklärte Hering. Die Kosten für den rund 1600 Meter langen und rund 5,2 Millionen Euro teuren Ausbau werden vom Bund getragen. Insbesondere die Gründungsarbeiten waren sehr aufwändig, da der Retentionsraum des Rheins nicht eingeengt werden durfte. Hierzu wurden 90 Großbohrpfähle sowie rund 1000 Verpressanker eingebracht.
Zur Optimierung des Trassenverlaufs wurden im Zuge des Ausbaus die B 42 an die neue Situation angepasst und die bergseitigen Einfriedungen erneuert. Schwierigkeiten im Bauablauf bereiteten dabei insbesondere die beengten Platzverhältnisse vor Ort. Daher waren Behinderungen im Verkehrsablauf der B 42 während der Bauphase nicht zu vermeiden. Bis auf eine Engpassstelle, die eine mehrwöchige Vollsperrung der B 42 für den Einsatz der Großgeräte erforderte, konnte der Verkehr einstreifig durch den Baustellenbereich geführt werden. In der vergangenen Woche war die einstreifige Verkehrsführung im Baustellenbereich abgebaut worden.
Zurzeit laufen die Bauvorbereitungen für den rund 1,4 Kilometer langen und mit rund zwei Jahren Bauzeit terminierten zweiten Bauabschnitt, mit dem voraussichtlich noch im November dieses Jahres begonnen werden soll. Trotz der auch in diesem Abschnitt beengten Platzverhältnisse ist bislang eine Vollsperrung im geplanten Bauablauf nicht vorgesehen. Die Kosten für den Folgeabschnitt belaufen sich auf rund 5,7 Millionen Euro. Daran wird sich dann der dritte Bauabschnitt mit einer Länge von 270 Metern und Kosten von rund einer Million Euro anschließen. Die Bauzeit dafür ist auf etwa ein halbes Jahr veranschlagt.