Ziel erreicht – Tal Total weiterhin autofrei!

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Mit großer Erleichterung und Freude hat der SPD-Gemeindeverband Loreley die Entscheidung der Gremien der Touristikgemeinschaft „Romantischer Rhein Tourismus GmbH“ bezüglich der Konzeption von Tal Total für das nächste Jahr aufgenommen. „Der Romantische Rhein als Veranstalter des Events hat nun doch einstimmig für ein Tal Total in der bisherigen Form votiert.

Dies ist äußerst erfreulich und lässt erkennen, dass die Bemühungen der Bürgerinnen und Bürger, verschiedener Interessensgruppen und Vereinen sowie der SPD Wirkung gezeigt hat“, stellt Alexander Klein, Sprecher der SPD Loreley, zufrieden fest. Durch das einstimmige Votum der Gremien wird Tal Total auch im nächsten Jahr autofrei bleiben und somit auch weiterhin viele Besucher, Familien, Fahrradfahrer und Skater ins Mittelrheintal locken.

Dieser schlussendlichen Entscheidung war zahlreicher Kritik aus der Bevölkerung bezüglich der Idee, Tal Total im nächsten Jahr ohne für Autos gesperrte Straßen und auf bestehenden Radwegen zu veranstalten, vorausgegangen. „Das hätte faktisch das Ende der über mehr als zwei Jahrzehnte, lange erfolgreichen Veranstaltung bedeutet", ist sich Mike Weiland, Fraktionssprecher der SPD im Verbandsgemeinderat, sicher. Einige Mitglieder des Romantischen Rheins aus dem Hotel- und Gastgewerbe waren nicht mehr mit dem bisherigen Konzept zufrieden und forderten ein ganztägliches Freihalten der Zufahrtswege zu ihrem Gewerbe auch an diesem speziellen Tag des Events. Die Folgen für die Vereine und ihre ehrenamtlichen Helfer, die sich vielfach durch die Einnahmen an diesem Tag finanzieren, wurden ausgeklammert. Auf Initiative der SPD-Fraktion wurde deshalb eine Resolution im Verbandsgemeinderat verabschiedet, welche die ursprüngliche Konzeption eines Tal Totals ohne Autoverkehr forderte. Dieser Resolution schlossen sich auch die anderen Fraktionen an. „Es war sehr gut und hilfreich, dass sich die politischen Mandatsträger über die Parteigrenzen hinweg für den Fortbestand eingesetzt haben“, resümiert Dieter Roß, ebenfalls Sprecher des SPD-Gemeindeverbands. Auch in der Öffentlichkeit formierte sich in Form von Leserbriefen und Mails Widerstand gegen die neuen Pläne. Besonders Social-Media-Plattformen wurden zum Diskurs, für Petitionen und zur Organisation genutzt. „Ein besonderer Dank gilt dabei Sebastian Reifferscheid aus Osterspai, der mit anderen Aktiven sehr erfolgreich auf Facebook aktiv gewesen ist und mit zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat“, bedankt sich Thorsten Lachmann, im Namen des SPD-Gemeindeverbands, für die Unterstützung.

Neben dem autofreien Verkehr beinhalten die Pläne für Tal Total 2014 allerdings eine zeitliche Kürzung des Events. So sollen die Bundesstraßen längs des Rheines morgens erst eine Stunde später für den Autoverkehr gesperrt und abends wieder eine Stunde früher freigegeben werden. Die Sperrung wird also von 10 bis 18 Uhr dauern. Auch die Pläne, Tal Total auf die Region nördlich von Koblenz auszuweiten, wurden vorerst zurückgenommen. Die Ausweitung soll allerdings ab 2015 Beachtung finden. Damit beschränkt sich die Sperrung auf das Mittelrheintal, was allerdings ein Kompromiss ist, der für alle Seiten hinnehmbar ist. „Nun gilt es ein interessanten Rahmenprogramm im nächsten Jahr zu gestalten, damit die Besucherzahlen wieder steigen und die Kritiker der Großveranstaltung verstummen“, fordert Joachim Hewel, SPD-Sprecher aus Kestert.

Besonderer Dank für diesen Kompromiss und die Vermittlung gebührt auch Claudia Schwarz, der Geschäftsführerin der Touristikgemeinschaft. „Frau Schwarz musste in den vergangenen Wochen den Kopf für die Entscheidungen der Gesellschafter und des Aufsichtsrats in der Öffentlichkeit hinhalten. Der Zorn der Betroffenen gegen sie war nicht gerechtfertigt. Vielmehr hat Frau Schwarz versucht, auch in Gesprächen mit dem SPD-Gemeindeverband, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln. Dafür gebührt ihr großer Dank!“, so Alexander Klein, stellvertretend für den SPD-Gemeindeverband.