SPD lehnt Vorschlag mit Mehrkosten der Projektgruppe Baukultur beim Verwaltungsgebäude ab

Kommunales

Einen aktuellen Vorschlag der Projektgruppe Weltererbe Oberes Mittelrheintal – Baukultur im Rahmen der Sanierung des Verwaltungsgebäudes St. Goarshausen in der Dolkstraße 3 lehnt die SPD-Fraktion um deren Vorsitzenden Mike Weiland konsequent ab. Im Zusammenhang mit der Welterbeverträglichkeit wird seitens der SGD Nord vorgeschlagen, den Gebäudesockel mit Basalt zu verkleiden. Dies würde laut Planer zu geschätzten Mehrkosten von 112.798,69 Euro zuzüglich Baunebenkosten führen.

„Die Sanierungskosten lagen ursprünglich einmal bei gut 300.000 Euro und sind im Laufe der Planungsphase auf nun rund 1,7 Mio. Euro angestiegen“, so Fraktionsvorsitzender Mike Weiland, damit sei die Schmerzgrenze schon lange erreicht, wenn nicht sogar schon überschritten.

Selbst mit Landeszuschüssen aus dem Investitionsstock sei das ein Kostenvolumen, das an sich schon weit über die Grenze des für die Verbandsgemeinde Loreley Leistbaren gehe, betont auch der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Lachmann einerseits. Jedoch müsse man den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung andererseits ein ordentliches Gesamtarbeitsumfeld bieten, unterstreicht Mike Weiland ergänzend. Wenn nun seitens der SGD Nord eine Maßnahme mit solch hohen Mehrkosten alleine aus Gründen der Welterbeverträglichkeit vorgeschlagen werde, solle sie auch konsequent sein und die Mittel dafür bereitstellen, ansonsten stehe eine Basaltausführung des Sockels für die SPD-Fraktion grundsätzlich nicht zur Diskussion. In einem Gespräch zwischen Verwaltung, Planer und SGD Nord soll die Situation jetzt noch einmal beraten werden. In der aktuellen Sitzung des Verbandsgemeinderates brachte es Mike Weiland jedoch bereits vorab auf den Punkt: „Jeder angebliche Kompromiss, der auch nur einen Hauch Mehrkosten verursache, wird die SPD-Fraktion nicht mittragen.“