SPD informiert sich über Städtebauförderung für Braubach und St. Goarshausen

Kommunales


Mit Innenminister Lewentz (links) und SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller (3.v.l.) im Gespräch mit der SPD-Braubach

Mit der Fusion der beiden Verbandsgemeinden Braubach und Loreley übernehmen die beiden Städte Braubach und St. Goarshausen künftig gemeinsam zentrale Aufgaben für die gesamte Verbandsgemeinde. Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung oder auch die Verwaltung zählen zu diesen zentralen Aufgaben. Damit diese auch langfristig gesichert sind, soll nach dem Willen der örtlichen SPD die Städtebauförderung in beiden Städten vorangetrieben werden.

Auf Einladung der Braubacher SPD-Stadtratsfraktion um Claudia Wolf waren Innenminister Roger Lewentz und SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller zu einem Ortstermin in Sachen Städtebauförderung in Braubach. Im Zuge der Verbandsgemeindefusion war Braubach zugesichert worden, dass die Stadt künftig von der Städtebauförderung profitiert. Der Minister bestätigte dies noch einmal ausdrücklich. Erfreut darüber zeigte sich auch die ehemalige Stadtbürgermeisterin Rita Wolf, die in ihrer Amtszeit und darüber hinaus erfolgreich für die Aufnahme ihrer Stadt in die Städtebauförderung gekämpft hat.

2010 hat der Bund gemeinsam mit dem Land Rheinland-Pfalz ein Programm für Städte mit dem Titel "Ländliche Zentren" eingeführt. Hier sollen vor allem kleinere und mittlere Städte im ländlichen Raum unterstützt werden, die mit benachbarten Zentren kooperieren und zusammenarbeiten. Claudia Wolf und Carsten Göller haben mit dem Minister die Möglichkeiten erörtert in dieses Programm aufgenommen zu werden. "Braubach und St. Goarshausen werden langfristig die Zentren unserer neuen Verbandsgemeinde sein und damit wir keine Doppelstrukturen schaffen, muss überlegt werden, welche Stadt welche Aufgaben übernehmen kann", sagte Göller im Gespräch. Hinter dem Vorschlag steckt die Idee, dass Braubach wie zugesichert in die Städtebauförderung kommt und St. Goarshausen über 2016 hinaus Unterstützung erhalten kann.
Damit der Weg angegangen werden kann, müssten sich die beiden Städte und die Verbandsgemeinde auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen. Als erster Schritt würde in einer vom Land geförderten Studie zusammengetragen, welche Stadt welche Aufgaben für die neue Verbandsgemeinde übernehmen kann.