Roger Lewentz informiert vor Ort über geplante Maßnahmen an der L 335 Braubach-Dachsenhausen

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SPD-Fraktion Braubach gemeinsam mit Roger Lewentz (li.) vor Ort in Braubach.

An der Landesstraße 335 (L 335) von Braubach nach Dachsenhausen sind Maßnahmen geplant, die zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen sollen. Zu einem Ortstermin mit dem hiesigen Landtagsabgeordneten Roger Lewentz, der zugleich Minister für Infrastruktur des Landes ist, kamen daher jetzt Fraktionsmitglieder der SPD im Verbandsgemeinderat um ihren Sprecher Mike Weiland, SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller und weitere Aktive in Braubach an der Dachsenhäuser Straße, in Höhe des Friedhofs zusammen, um sich aus erster Hand über die Vorhaben des Landes zu informieren. Die Strecke ist nicht nur von Bedeutung für die Verbandsgemeinde Braubach, auch viele Pendler aus der Verbandsgemeinde Loreley sind auf die Straße angewiesen.

Auf einem Teilabschnitt von 1,4 km Länge der insgesamt etwa 7 km langen Straße von Braubach bis Dachsenhausen bestehe derzeit laut Roger Lewentz ein so genannter grundsätzlicher Sanierungsbedarf. Wegen der Gesamtbewertung der Straße und vor dem Hintergrund des begrenzten Investitionsbudgets wird die Sanierung allerdings erst nach 2013 erfolgen können. Aufgrund der bekannten Unfallentwicklung auf dieser Strecke würden jedoch derzeit auch Maßnahmen geprüft, die über eine einfache Sanierung hinausgehen, fuhr Roger Lewentz im Gespräch vor Ort fort. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) habe daher bereits im Jahr 2010 einen Planungsauftrag zum Ausbau der Straße erteilt, worin auch auf einer Strecke von 3,6 km an die Beseitigung der Unfallkurven gedacht sei.
Auf die Frage von Horst Bayer und Peter Runkel, welche Dinge man kurzfristig ergreifen könne, um die Situation zu entschärfen, begegnete Lewentz: "Ende 2011 hat sich eine Unfallkommission mit der L 335 beschäftigt und vergangene Ereignisse analysiert." Geschwindigkeitsbeschränkungen seien laut Kommission nicht zielführend, vielmehr werde in Kürze aus Dachsenhausen kommend in Fahrtrichtung Braubach eine Warntafel des Deutschen Verkehrssicherheitsrates mit der Aufschrift "Runter vom Gas" errichtet. Ob man in Braubach in entgegengesetzter Richtung ebenso ein Schild aufstellen könne, werde derzeit noch eruiert.
Ebenso werden im Laufe des Jahres Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und nach Feststellung der Ergebnisse geprüft, ob eine provisorische Instandsetzung der Fahrbahn im Vorfeld von späteren Ausbaumaßnahmen sinnvoll sei, erklärte der Landtagsabgeordnete weiter. "Dies ist aus Sicht der SPD in der neuen Verbandsgemeinde ausdrücklich zu begrüßen", entgegnete Mike Weiland, der die Strecke ebenfalls öfter fährt und sich immer wieder wundert, mit welcher Geschwindigkeit insbesondere einheimische Autofahrer ihm dabei oftmals entgegen kommen. Die Ankündigung, dass der LBM auch eine Erneuerung der Straßenmarkierungen vornehmen wird, die Leitpfostenabstände in den Kurvenbereichen verdichtet und weitere Kurventafeln aufstellt, wurde auch von Bürgermeisterkandidat Carsten Göller sowie der ehemaligen Stadtbürgermeisterin von Braubach, Rita Wolf, als positiv betrachtet. Jede Maßnahme, die zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf der Strecke beitrage, sei gut und sinnvoll investiertes Geld.
Am Rande des Termins sprachen die SPDler selbstverständlich auch über die derzeitig erneut ins Gespräch gekommene Ortsumgehung Braubach, um die Stadt zu entlasten. Hier müsse man nach allen Maßnahmen entlang der L 335 einmal die vor bereits vielen Jahren errechneten Kosten neu eruieren und sehen, was man in heutiger Zeit mit entsprechend fortentwickeltem Ingenieurswissen vor dem Hintergrund eines Kosten-Nutzenverhältnisses planen könne.