VG-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller ist derzeit viel Unterwegs. Bei einer Reihe von Betriebsbesuchen in der neuen Verbandsgemeinde hat er sich mit Geschäftsführern und Inhabern über die künftige wirtschaftliche Entwicklung ausgetauscht. Thema war auch der angedachte Wirtschaftsförderer für die neue Verbandsgemeinde. In Dachsenhausen war Göller mit Dietmar Wohlgemuth (Ortsbürgermeister) unterwegs und in St. Goarshausen war Alexander Klein (Verbandsgemeinderatsmitglied) dabei.
Göller unterwegs bei Betrieben in der neuen Verbandsgemeinde
Wirtschaftspolitik
S&D Fahrzeugtechnik, CWA Landmaschinen, Fun-Production, Metzgerei, Bäckerei und Zahntechnik Ecker waren die Betriebe in Dachsenhausen, in denen sich Göller vorstellte. Bei den Inhabern und Geschäftsführern fand die Idee einer optimierten Wirtschaftsförderung in der neuen Verbandsgemeinde eine sehr gute Resonanz. Die Stadt- und Ortsbürgermeister leisten unheimlich viel, aber es braucht zur Unterstützung eine optimale Zuarbeit aus der Verwaltung, waren sich Göller und Wohlgemuth einig. Klärung von Standortfragen, Genehmigungen, Begleitung auf dem Weg durch Behörden und der Ausbau der dringend notwendigen DSL-Anschlüsse sollen nach den Vorstellungen Göllers künftig von Seiten der Verbandsgemeinde besser, als bislang unterstützt werden.
Bei der neu eröffneten "Herrmanns Mühle" in St. Goarshausen sprach Göller mit dem Inhaber über die wirtschaftliche Entwicklung des Qualitätstourismus. Bis zum Besuch von Göller und Klein war noch kein Stadt- oder Verbandsbürgermeister bei dem neuen Betrieb zu Gast. "Eigeninitiative ist immer gut, aber wir dürfen Leute, die in unserer Region etwas unternehmen wollen und damit Arbeitsplätze schaffen, nicht alleine lassen", sagte Göller im Gespräch. Landrat Günter Kern hatte bereits bei einem früheren Termin erklärt, dass die Arbeit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises durch einen Wirtschaftsförderer vor Ort gut ergänzt werden kann.
Da es die Position des Wirtschaftsförderers bislang nicht gibt und eine neue Stelle geschaffen werden muss, stellt sich die Frage nach den Kosten. "Mit der Fusion sollen Stellen eingespart werden, aber wir können und wollen niemanden entlassen. Diese Konstellation können wir mit diesem Vorschlag sehr sinnvoll nutzen", erläuterte Carsten Göller in den Gesprächen. Darüber hinaus stellte die Verbandsgemeinde Loreley bislang jährlich 50.000 Euro für Strukturförderung in ihrem Haushalt bereit. Auch hier sieht Göller die Möglichkeit Projekte in der Wirtschaftsförderung zu finanzieren und so das bereitgestellte Geld effektiver als bislang zu nutzen. "Uns muss es gelingen Unternehmen und die damit verbundenen Arbeitsplätze in der Region zu halten und auszubauen. Nur so werden unsere Städte und Gemeinden langfristig auch für junge Familien als Wohnorte attraktiv sein", so Göller abschließend.