Im Rahmen der Landesvertreterversammlung der SPD Rheinland-Pfalz ist am vergangenen Wochenende in der Lahnsteiner Stadthalle die Landesliste der Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl verabschiedet worden. Rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin der SPD ist Andrea Nahles. Mit 95,7 % (357 von 373 Stimmen) wurde der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger (Wahlkreis 199, Koblenz) auf Platz 8 der Landesliste gewählt.
Die Delegiertengruppe aus dem Rhein-Lahn-Kreis unter der Leitung des SPD-Kreisvorsitzenden Mike Weiland, der neben dem Landesvorsitzenden Roger Lewentz und Alexander Klein, Sprecher der SPD Loreley, auch die Genossinnen und Genossen in der VG Loreley vertrat, zeigte sich nach der Wahl mit dem Ergebnis höchst zufrieden: „Damit hat Detlev Pilger sehr gute Chancen, auch dem neuen Deutschen Bundestag anzugehören." Nun gelte es aber auch, im Kampf um den Gewinn der Direktmandate und vor dem Hintergrund der Kandidatur von Martin Schulz Flagge zu zeigen und die Menschen von der SPD-Politik zu überzeugen, bei der das Motto „Zeit für mehr Gerechtigkeit" ganz obenan steht.
Der 62-jährige Detlev Pilger aus Koblenz hat selbst den Anspruch, den Wahlkreis direkt zu gewinnen. Das hatte er bereits bei seiner Wahlkreisnominierung im Herbst formuliert. Pilger selbst sei in all seinen politischen Funktionen immer bodenständig, bürgernah und heimatverbunden geblieben, bescheinigt ihm auch Frank Puchtler, der ebenfalls bei der Konferenz den Delegierten aus dem Rhein-Lahn-Kreis angehörte. Detlev Pilger ist in Berlin Mitbegründer einer parteiübergreifenden Parlamentariergruppe, die sich für die Reduzierung des Bahnlärms einsetzt.
Die SPD in der Region hatte bereits vor einigen Wochen im Rahmen eines Mitgliederforums ein 14-Punkte-Programm verabschiedet, in dem neben bundesweit wichtigen Themen, wie Forderungen nach gerecht bezahlter Arbeit, sicherer Rente, einer Reform des Gesundheitssystems, innerer und sozialer Sicherheit, Förderung der Bildung, Verbesserung der Kommunalfinanzen und der Stärkung des Ehrenamtes insbesondere auch gezielte Verbesserungen mit Blick auf die Heimatregion enthalten sind. So bedarf es nach Ansicht der SPD der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung und dem weiteren Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum. Darüber hinaus wird selbstverständlich die Forderung nach einem leiseren Mittelrheintal mit weniger Bahnlärm und einer Alternativtrasse für den Güterverkehr ebenso wenig ausgespart wie die Unterstützung der Bundesgartenschau 2031 an selbiger Stelle.