Carsten Göller im Gespräch mit Welterbe Zweckverband

Kommunales


Welterbemanagerin Nadya König-Lehrmann und Kreistagsmitglied Carsten Göller im Gespräch

Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal ist derzeit dabei ein neues Handlungsprogramm für die kommenden Jahre zu erarbeiten. Kreistagsmitglied Carsten Göller hat die Vorbereitungen zum Anlass genommen, um in einem Gespräch mit der neuen Welterbemanagerin Nadya König-Lehrmann und dem Team der Zweckverbands-Geschäftsstelle aktuelle Themen des Mittelrheintals zu erörtern. Das Handlungsprogramm stand dabei genau so auf der Agenda wie die Erstellung des Welterbe-Masterplans, die Entwicklung rund um die Loreley und die Realisierung von Großprojekten im Welterbegebiet.

Im Gespräch waren sich König-Lehrmann und Göller schnell einig, dass gerade mit Blick auf die Loreley noch großes Entwicklungspotential in der neuen Verbandsgemeinde Braubach-Loreley liegt. Qualitätstourismus ist hier das Stichwort. Nach den Vorstellungen des Zweckverbandes soll es für das Loreleyplateau ein Gesamtkonzept geben, das die Entwicklungen bündelt und mit Hilfe unterschiedlicher Bausteine auf und vor dem Felsen die Loreley für Gäste aus aller Welt attraktiv macht. Göller begrüßte diese Ansätze und betonte, dass im Rahmen der Verbandsgemeindefusion das Loreley-Besucherzentrum in der Trägerschaft der neuen VG liegt und somit die Verbandsgemeinde ein hohes Interesse an einer sehr guten Entwicklung mit vielen Gästen auf dem Loreleyfelsen haben muss. "Durch den Übergang werden Entscheidungswege auf der kommunalen Seite effektiver und ich möchte, dass die neue Verbandsgemeinde mit dem Zweckverband intensiv zusammenarbeitet", sagte Carsten Göller.

Im Gespräch zwischen der Welterbemanagerin und dem Kommunalpolitiker wurde auch deutlich, dass Kommunalpolitik und Zweckverband hier und da auch aneinander vorbei reden. "Teilweise hört man von Bürgermeistern, dass uns das Welterbe in der Entwicklung hemmt und der ein oder andere verteufelt auch die Anerkennung", sagte Göller. König-Lehrmann betonte, dass bei den unterschiedlichsten welterberelevanten Projekten eine frühzeitige Einbindung des Zweckverbandes eine Zustimmung einfacher und schneller macht. Einig waren sich beide, dass es keinesfalls die sogenannte "Käseglocke" für das Welterbetal geben darf. „Durch die UNESCO Anerkennung hat sich das öffentliche Interesse merklich gesteigert, welches somit eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten und Entwicklungschancen für die gesamte Region mit sich bringt“, betont König-Lehrmann. Gerade Entwicklungen für die Städte und Gemeinden müssen ermöglicht werden, damit der Bestand der Region langfristig gesichert ist. Als Beispiel diskutierte man die Realisierung erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft in den Kommunen, die zum Welterbegebiet gehören. Besonders in Bereichen, die nicht im Kern des Welterbegebietes liegen, ist vieles möglich.