Wahljahr mit Bundestagsabgeordnetem Detlev Pilger eingeläutet

Kommunales

Der SPD-Gemeindeverband Loreley hatte zu seinem traditionellen Neujahrsempfang nach Dachsenhausen eingeladen. „Wir haben extra breit eingeladen. Neben unseren Mitgliedern in der VG Loreley war es uns wichtig, auch Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und auch der anderen Parteien einzubinden und in den Dialog zu treten“, so Alexander Klein, Sprecher des Gemeindeverbands. Als Hauptreferenten konnte zu dem diesjährigen Neujahrsempfang der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger gewonnen werden, der auch bei der Bundestagswahl im September wieder für die SPD antreten wird.

Für das leibliche Wohl an diesem Abend zeigte sich der ortsansässige SPD-Ortsverein mit seiner 1. Vorsitzenden Ulrike Wilhelmi verantwortlich. Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch Alexander Klein, der kurz auf die aktuellen und zukünftigen Projekte in der Region einging, sorgte Detlev Pilger mit bundes- sowie kommunalpolitischen Themen für eine breite Aufmerksamkeit unter den Zuhörern. In seinen Ausführungen hob er die sozialen Errungenschaften hervor, die die SPD-Bundestagsfraktion trotz Widerstände des Koalitionspartners auf die Wege gebracht. Die Einführung des Mindestlohns und die Rente mit 63 Jahren nach 45 Beitragsjahren sind sicherlich die prominentesten Beispiele, die aber leider nicht im öffentlichen Gedächtnis verankert sind. In seinem Schlussplädoyer ermutigte er die Anwesenden sich mehr am politischen Bildungsprozess aktiv zu beteiligen. Dabei solle man gegen volksverhetzende Meinungen und menschenverachtende Äußerungen in der Öffentlichkeit einstehen und über Vorurteile aufklären.

Unter anerkennendem Applaus verließ Detlev Pilger das Rednerpult um das Wort an den Vorsitzendenden der SPD Rhein-Lahn, Mike Weiland, weiterzureichen. Neben den besten Wünschen für das Jahr 2017 gab dieser ein kurzes Statement zu kreispolitischen Themen ab, die aktuell von der Diskussion um den Bau einer Mittelrheinbrücke bestimmt werden. Hierzu hat sich die Kreistagsfraktion bereits klar positioniert und ein positives Votum zur Finanzierung des Raumordnungsverfahren für dieses Infrastrukturprojekt abgegeben. Er würdigte auch die Nachwuchsarbeit in den SPD-Ortsvereinen. Ein Aufwärtstrend sei zu verspüren, so erklärte er. Als Paradebeispiel nannte er auch gleich den hiesigen Ortsverein, welcher mit Sebastian Haupt und Stefan Mock aus dem vergangenen Jahr gleich zwei Mitglieder als Neuzugang zu verzeichnen hat. Damit auch künftig die Nachwuchspolitiker schneller in die politische Arbeit auf kommunaler Ebene gelangen, hat man im vergangenen Jahr eigens dafür ein Mentoringprogramm eingerichtet. So werden etwa Nachwuchspolitiker an die Seite von erfahrenen Politikern mit dem Ziel gestellt, in den Gemeinden künftig mehr Verantwortung mit zu übernehmen.

Im Anschluss konnte man noch in einem lockeren Beisammensein Fragen und Anmerkungen an die politischen Vertreterinnen und Vertreter um Detlev Pilger und Staatsminister Roger Lewentz richten.