SPD fordert Verbesserung der Beschilderung an touristisch bedeutsamen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten im Welterbetal

Anträge und Anfragen


Göller (l.) und Weiland wollen die touristischen Attraktionen der neuen VG für Autofahrer besser sichtbar machen.

Mit einem Schreiben zur Verbesserung der Beschilderung an touristisch bedeutsamen Bauwerken und Sehenswürdigkeiten im UNESCO-Welterbe und damit dem Gebiet der neuen Verbandsgemeinde Braubach und Loreley haben sich SPD-Fraktionssprecher Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) sowie der SPD-Kandidat zur Bürgermeisterwahl in der neuen Verbandsgemeinde Carsten Göller (Nochern) an den zuständigen Infrastrukturminister Roger Lewentz gewandt und ihn um Unterstützung gebeten.

Carsten Göller, Mike Weiland und Braubachs ehemalige Stadtbürgermeisterin Rita Wolf, die alle auch Kreistagsmitglieder sind, liegt die Weiterentwicklung des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal schon lange am Herzen. Bereits vor einigen Jahren hatten sie daher auf Möglichkeiten zur Verbesserung der touristischen Vermarktung der Region hingewiesen, die unter anderem nach dem Vorbild der Beschilderung von Burg Lahneck in Lahnstein erfolgen könnten. Da die drei SPD-Kreistagsmitglieder hoffen, mit diesem Vorschlag beim neuen und in Kamp-Bornhofen beheimateten Infrastrukturminister Roger Lewentz auf offene Türen zu treffen, weil auch ihm als Vertreter der rheinland-pfälzischen Landesregierung die Weiterentwicklung des Tourismus wichtig ist, starteten die Kommunalpolitiker nun einen neuen Versuch.

"Als eine äußerst gelungene Maßnahme zur Bewerbung der dortigen Sehenswürdigkeit sehen wir als SPD die vor einigen Jahren an der Bundesstraße 42 in Höhe des Abzweigs zur Bundesstraße 260 in Richtung Lahntal errichtete braunfarbene Hinweistafel auf das UNESCO-Welterbe und Burg Lahneck", erläutern Göller und Wolf die Situation. Diese Tafel stelle einen eindeutigen und vor allem gut sichtbaren Hinweis für die Besucher des Tales auf ein historisch und touristisch bedeutsames Bauwerk dar, das Gäste zum Besuch und zur Besichtigung einlade, so Weiland den erneuten Vorstoß ergänzend.

Aus Sicht der SPD ist es empfehlenswert, die in Lahnstein realisierte Idee, im rheinland-pfälzischen Teil des rechtsrheinischen Welterbes entsprechend fortzusetzen. Hierfür kommt aus Sicht Wolf, Göller und Weiland nur eine durchaus noch überschaubare Zahl von weiteren Hinweistafeln für die folgenden Bauwerke und Sehenswürdigkeiten in Betracht: Marksburg (Braubach), Schloss Liebeneck (Osterspai), Burgen Liebenstein und Sterrenberg - "Feindliche Brüder" (Kamp-Bornhofen), Burgen Katz und Maus sowie die Loreley (St. Goarshausen) sowie Burg Gutenfels und Pfalz Grafenstein (Kaub). Als optimale Lösung sehen die SPD-Politiker das Aufstellen von Tafeln in beide Fahrtrichtungen der Bundesstraße 42.

"Wir hoffen, dass unsere Anregung trotz schwieriger Haushaltslage auch auf Landesebene vielleicht in Form eines mehrjährigen Programms realisiert werden kann", so Weiland, der hierbei auf eine gerechte Lösung für alle Touristik-Kommunen abzielt.