Neues Feuerwehrgerätehaus soll kommen

Inneres


Im Gespräch: SPD-Loreley und die Wehrleitung der VG Loreley.

Vorstand und Fraktionsspitze der SPD-Loreley haben ihre Fachgespräche mit der Wehrleitung der Verbandsgemeindefeuerwehr fortgesetzt. Am jüngsten Termin mit Wehrleiter Ralf Reckermann und seinem Stellvertretern Dirk Renner nahmen Carsten Göller (Nochern), Dieter Ross (St. Goarshausen) und für die SPD-Fraktion Lothar Laubach (Bornich) teil. Im Gespräch hat man den angedachten Neubau eines Gerätehauses für die Stützpunktwehr in St. Goarshausen, Ausrüstung und Ausstattung vom Hilfeleistungslöschboot bis zur persönlichen Schutzausrüstung sowie die anstehende Fusion mit der Verbandsgemeinde Braubach beraten und diskutiert.

Für die Feuerwehren in den Verbandsgemeinden Loreley und Braubach ist es sehr erfreulich, dass sich im Zuge einer Fusion der beiden Gebietskörperschaften für die Wehren selbst kaum etwas verändern wird. „Wir haben auch in Zukunft in jedem Ort eine Feuerwehr und daran wird auch nicht gerüttelt“, sagte Carsten Göller nach dem Gespräch. Neu wird sein, dass es statt bisher zwei Wehrleitungen nur noch eine gemeinsame Wehrleitung geben wird. Außerdem erhoffen sich die Kommunalpolitiker in den Verbandsgemeinderäten Einsparmöglichkeiten durch Synergien.

Eine besonders positive Auswirkung hat eine mögliche Fusion dann noch zusätzlich im Bereich der Feuerwehren. Der seit langem diskutierte Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für die Stützpunktwehr in St. Goarshausen soll realisiert werden. Das Projekt steht auf der Liste der Maßnahmen, die im Zuge einer Fusion realisiert werden sollen. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass es ohne freiwillige Verbandsgemeindefusion erst mal kein neues Gerätehaus geben wird. Kommt der Neubau würde die bisher in Wellmich stationierten Wehrleute in das neue Gebäude mit einziehen, somit könnte ein Gerätehaus in Zukunft komplett eingespart werden. Eine gute ausgestattete Stützpunktwehr ist auch eine wichtige Anlaufstelle für die restlichen Einheiten. Denn die Schlauch- und Atemschutzwerkstatt sind beispielsweise wichtige Anlaufstellen in der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley.

Auch die Ausstattung der Wehrleute war Thema der Besprechung. Besonders die Ereignisse rund um die Havarie des Tankmotorschiffs „Waldhof“ zu Beginn des Jahres haben die Notwendigkeit eines Feuerwehrbootes am Standort in St. Goarshausen unterstrichen. Da gerade die Loreley als gefährlichste Stelle für die Schifffahrt auf dem Rhein gilt, hofft die örtliche Wehr im Zuge der Ersatzbeschaffung von Hilfeleistungslöschbooten durch das Innenministerium früher bedient zu werden. Die SPD-Loreley und die Feuerwehr wollen sich mit diesem Anliegen an den neuen Innenminister Roger Lewentz wenden und ihn bitten entsprechend aktiv zu werden.
Neben dem Boot war es der Wehrleitung auch ein besonderes Anliegen auf die persönliche Schutzausstattung der Wehrleute hinzuweisen. So steht in den kommenden Jahren Ersatzbeschaffungen von feuerfester Einsatzkleidung an. Es herrschte Einigkeit zwischen der Feuerwehr und den Vertretern der SPD, dass man das Thema in den nächsten Haushaltsberatungen mit einbeziehen wird.