Kommunales
Das Junge Team der SPD-Ratsliste machte Halt in Weisel und informierte sich über das Ersthelfer-Konzept, ein Programm zur Förderung der Erstversorgung bei ärztlichen Notfällen. „Noch bevor der Krankenwagen die Betroffenen in Weisel erreicht, werden speziell ausgebildete Bewohnerinnen und Bewohner alarmiert und zu dem Einsatzort gerufen. Das System hat sich hervorragend bewährt, da schon nach ungefähr fünf Minuten Nothilfe vor Ort ist“, teilte Ottmar Kappus, Ortsbürgermeister von Weisel, mit.
Seit dem Start des First-Responder-Systems im Juli 2012 haben die 14 Einsatzkräfte bereits über 50 Einsätze in Weisel bewältigt. Bei einem eventuellen ärztlichen Notfall werden neben dem Rettungsdienst auch die Einsatzkräfte in Weisel alarmiert. Dazu haben alle Personen einen Melder, der bei einem Notfall Alarm schlägt. Die 14 Bewohnerinnen und Bewohner aus Weisel hatten sich freiwillig dazu bereit erklärt, eine spezielle Sanitätsausbildung zu absolvieren. „Die Einsatzkräfte retten durch ihre Ausbildung das Leben ihrer Mitmenschen. Das System ist ein tolles Beispiel für das gute gesellschaftliche Engagement in Weisel“, so Peter Runkel, Mitglied des Verbandsgemeinderats aus Filsen. Neben einer vom Deutschen Roten Kreuz durchgeführten Ausbildung von 60 Stunden müssen sie dabei innerhalb eines Jahres in 12 Stunden ihre Kenntnisse auffrischen.
„Zur ersten Versorgung sind die Einsatzkräfte mit zwei Notfallrucksäcken ausgerüstet. Diese enthalten neben Sanitätsmaterial auch einen Defibrillator sowie ein Sauerstoffgerät, womit sie sehr gut auf die Aufgaben vorbereitet sind“, befindet Theo Bernhard, SPD-Ortsvereinsvorsitzender. Zur Anschaffung dieser Ausrüstung, die im Weiseler Feuerwehrgerätehaus untergebracht ist, musste die Ortsgemeinde im Juli 2012 ungefähr 7000 Euro investieren, um das Programm, das von der Landesregierung initiiert wurde, auch in Weisel zu verwirklichen.
„Dieses First-Responder-Konzept ist ein wichtiger Bestandteil der ländlichen Erstversorgung und hat sich bereits in Weisel bewährt. Hervorzuheben ist das hervorragende Engagement des Ortsbürgermeisters und des Rates, die sich für die Initiierung des Systems eingesetzt haben“, resümierte Alexander Klein, einer der Sprecher des SPD-Gemeindeverbands Loreley.
