Erfolgreich und mit Wirkung für die ganze Stadt: Hochwasserschutz in St. Goarshausen

Energie und Umwelt


Prof. Dr. Seimetz (2.v.l.) mit Jörn Wilhelm, Carsten Göller und Alexander Klein beim Ortstermin im Rheinvorgelände.

Momentan denkt niemand an Hochwasser, besonders dann nicht, wenn am Rossstein kurz vor Kaub große Sandbänke im Rhein sichtbar werden. Doch Hochwasserschutz und die vielen Maßnahmen entlang des Rheins sind ein Thema für das ganze Jahr. Auf Einladung der SPD-Loreley um den Vorsitzenden Carsten Göller ist der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, an den Mittelrhein gekommen, um sich über den Hochwasserschutz vor Ort zu informieren und über Schutzmaßnahmen im Süden von Rheinland-Pfalz zu berichten. Die SGD-Süd hatte es im vergangenen Winter zu verantworten, dass erstmals ein Polder vor Ingelheim geflutet wurde und damit das Mittelrheintal ein wenig entlastet werden konnte.

Bei einem Ortstermin im Rheinvorgelände von St. Goarshausen nahmen neben Seimetz und Göller auch die Stadtratsmitglieder Alexander Klein und Jörn Wilhelm, Dieter Ross für den SPD-Ortsverein sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger teil. Ebenfalls dabei waren auch Vertreter der Hochwassernotgemeinschaft Braubach um den Vorsitzenden Heinz Scholl.
Der Abschnitt von der B 274 bis zum KD-Anleger ist ebenfalls eine, wenn auch kleine Hochwasserschutzmaßnahme. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden rund 4000 Kubikmeter Sand und Kies abgetragen, die seit Fertigstellung als Retentionsraum für den Fluss zur Verfügung stehen. Im Vergleich zu den großen Poldern im Süden des Landes eine verschwindend geringe Summe. Dennoch bestätigte SGD-Präsident Seimetz, dass auch solche Maßnahmen im Gesamtpaket für den Rhein enorm wichtig sind und jeder Zentimeter zählt.

Für die Stadt St. Goarshausen war die Maßnahme ein voller Erfolg. Dies bestätigten auch die beiden Stadtratsmitglieder Klein und Wilhelm. Die Gesamtkosten von rund 1,4 Millionen Euro wurden fast vollständig vom Land getragen und so war das Projekt für die Stadt nahezu kostenlos. Dazu wurde noch etwas für den Hochwasserschutz der Stadt getan und auch die Reinigung nach einem Hochwasser ist leichter durchzuführen. Der sichtbarste Erfolg ist aber die Neugestaltung des Rheinvorgeländes, als attraktiver Platz in der Stadt und die Menschen legen sich gerade im Sommer gerne auf die Wiese am Rhein. „Unterm Strich war diese Maßnahme für die Stadt und die Menschen ein absoluter Gewinn“, sagte Carsten Göller abschließend.