Demografischer Wandel: Kindertagesstätten als erstes betroffen

Demografische Entwicklung


Carsten Göller gemeinsam mit Leiterin Kemp vor einem von Eltern gestifteten Spielgeräte im Kindergarten in Weyer.

Schon sehr lange wird über den demografischen Wandel diskutiert und beraten. Die ersten öffentlichen Einrichtungen, die den Wandel hautnah zu spüren bekommen sind die Kindertagesstätten im Rhein-Lahn-Kreis. Mit der regelmäßig anstehenden Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplans werden Regelungen getroffen, wie sich diese Änderungen vor Ort bewältigen lassen. Aus diesem Grund hat Kreistagsmitglied Carsten Göller dem Kindergarten in Weyer einen Besuch abgestattet und sich über die Situation vor Ort informiert.

Gemeinsam mit der Leiterin Petra Kemp hat Göller über die Entwicklung der Kinderzahlen, die Personalausstattung sowie über mögliche Erneuerungs- und Umbauarbeiten gesprochen. Kinderzahlen und zugeteilte Personalstellen sind unmittelbar miteinander verknüpft, insofern wird der Rückgang der Geburten an dieser Stelle doppelt bemerkbar werden. Damit es aber kein Abbau von Angeboten geben wird, gibt es erste Überlegungen das Angebot auch auf Kinder unter 2 Jahren auszuweiten. „Gesellschaftlicher Wandel und der demografische Wandel kommen hier zusammen und es ist gut zu hören, dass man die Chancen daraus nutzen möchte“, sagte Göller nach dem Besuch. Bereits in der Vergangenheit haben andere Einrichtungen im Kreis mit einer Öffnung für kleinere Kinder das Angebot erweitert und so frei werdende Kapazitäten sinnvoll genutzt statt einfach abzubauen.

Auf einem anschließenden Rundgang durch den Kindergarten machte man sich gemeinsam ein aktuelles Bild vom Zustand der Einrichtung. Da es in der Gemeinde Weyer Planungen gibt das Gemeindezentrum, in dem der Kindergarten untergebracht ist, insgesamt energetisch zu sanieren und zu erneuern, werden voraussichtlich auch einige Bereich des Kindergartens mit einbezogen werden. So sind beispielsweise die Fenster im sogenannten Bewegungsraum vor allem aus energetischen Gesichtspunkten erneuerungsbedürftig. Von daher war man sich einig, dass es durchaus Sinn macht die Maßnahmen in einem Gesamtpaket auf den Weg zu bringen.