Brücke findet auch in Wellmich Zustimmung

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So könnte die Brücke aussehen.

Zu „einer Stunde für die Brücke“ hatte die SPD-Loreley um ihren Vorsitzenden, Kreistagsmitglied Carsten Göller, nach Wellmich eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zunächst ein Film mit Visualisierungen der geplanten Brücke am Standort in Wellmich gezeigt und anschließend gemeinsam mit Landrat Günter Kern über das Thema diskutiert. Sehr erfreulich war die hohe Teilnehmerzahl, trotz der starken Schneefälle an diesem Tag. „Die Brücke bewegt die Menschen, egal bei welchem Wetter“, sagte Göller nach der Veranstaltung.

In der Verbandsgemeinde Loreley gibt es sehr großen Zuspruch für die Brücke und häufig herrscht Kopfschütteln über Organisationen, die aus Bad Ems, Köln oder Mainz das Brückenprojekt am Mittelrhein torpedieren. Selbst am geplanten Brückenstandort in Wellmich sprach sich eine große Mehrheit klar und deutlich für den Bau der Brücke aus. Heinz-Peter Mertens, Erste Beigeordneter der Stadt St. Goarshausen und Einwohner von Wellmich, bekannte sich in der Veranstaltung zur Brücke und ergänzte: „Natürlich muss die Brücke auch ein touristisches Highlight werden.“

Strukturschwäche, Bevölkerungsrückgang, Perspektivlosigkeit sind Schlagworte, mit denen sich zahlreiche Städte und Gemeinden auf der rechten Rheinseite konfrontiert sehen. Dies nehmen auch Landrat Günter Kern und Kreistagsmitglied Carsten Göller zum Anlass die Forderung aus der Bevölkerung nach einer Brücke immer wieder voranzutreiben. „Wir wollen die Region entwickeln und dazu zählt auch eine Fortentwicklung der Infrastruktur mit der Brücke“, so Kern in der Diskussion.

Die Visualisierungen der Brücke und die damit einhergehende Studie über den Einfluss der Brücke auf den außergewöhnlichen Wert des Welterbes wurden von der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen und dem dort ansässigen Team um Univ.-Prof. Kunibert Wachten zusammengestellt. Im Film waren Ansichten des irischen Architektenentwurfs zu sehen. Gerade die im Film gezeigten Fahrten und Ansichten der Brückenentwürfe aus verschiedensten Perspektiven haben den Anwesenden interessante Einblicke gewährt. Und das Fazit des Aachener Professors: „Die geplante Brücke gefährdet nicht den Welterbestatus des Oberen Mittelrheintals.“ „Ich denke es wurde deutlich, dass hier kein Betonmonster entsteht, sondern eine Brücke, die in unser Welterbe passt sowie den Bedürfnissen und Ansprüchen der Region gerecht wird“, sagte Göller abschließend.

Unter http://www.mwvlw.rlp.de/Verkehr/ können der Film und weitere Informationen zur Mittelrheinbrücke abgerufen werden.