Bahnlärm und Mittelrheinbrücke waren Gesprächsstoff mit Staatssekretär Roger Lewentz

Ortsverein

Zum politischen Gespräch mit Staatssekretär Roger Lewentz über landespolitische Themen hatten jetzt die SPD-Gemeindeverbände Loreley und Braubach um die Kreistagsmitglieder Mike Weiland und Carsten Göller Vertreterinnen und Vertreter der SPD-Ortsvereinsvorstände im Wahlkreis 8 Koblenz-Lahnstein eingeladen. Mit dabei waren auch Landrat Günter Kern und SPD-Landesgeschäftsführer Stephan Wilhelm, beide nutzten die Gelegenheit, sich der mit der SPD-Basis auszutauschen.

Schwerpunkt der Gesprächsrunde - weil derzeit wieder in aller Ohren - bildete insbesondere die Bahnlärm-Thematik. Roger Lewentz unterstrich einmal mehr, dass eine langfristige Entlastung des Rheintals nur über eine Alternativtrasse von Nord nach Süd erreichbar sei. Hier sei die Bundesregierung im wahrsten Sinne des Wortes am Zug, zu handeln und konkrete Schritte zur Realisierung einzuleiten. Gerade vor dem Hintergrund des jüngst erfolgten Gotthard-Durchstoßes, der schon in wenigen Jahren als größter Eisenbahntunnel eine enorme Mehrbelastung im 'Nadelöhr' Mittelrheintal von Nord nach Süd mit sich bringe, gelte es keine Zeit mehr zu verlieren.

Ebenso gelte es, die weiteren Planungen und Verfahren zum Bau einer Mittelrheinbrücke voranzutreiben. Nachdem die UNESCO im Sommer grünes Licht für die weiteren Schritte gegeben habe, sei jetzt das Land und die zuständigen Behörden damit beschäftigt, das Raumordnungsverfahren und weitere notwendige Verfahrensschritte in die Wege zu leiten, erläuterte Roger Lewentz die sorgsame und zielgerichtete Vorgehensweise der Landesregierung. Lewentz beantwortete darüber hinaus im regen Austausch der politischen Aktiven auch konkrete Fragen in Sachen Städtebau, Dorferneuerung und zur BUGA 2011 in Koblenz. Für letzteres Projekt ist Roger Lewentz zugleich Beauftragter der Landesregierung und daher Garant dafür, ausführlich über den Stand der Baufortschritte sowie der Einzelprojekte im Rahmen der bevorstehenden Großveranstaltung berichten zu können.

Genau wie Lewentz ist auch Landrat Günter Kern mit dabei, wenn es um die Realisierung der Mittelrheinbrücke oder das Eintreten für eine alternative Bahnstrecke zum Rheintal geht. Kern führte die aus seiner Sicht dringend notwendigen Maßnahmen für das Mittelrheintal an, damit der demographische Wandel und die wirtschaftliche Entwicklung das Tal nicht aussterben lassen. „Wenn im Tal nicht irgendwann der Letzte das Licht ausmachen soll, brauchen wir bei diese beiden Projekte ohne wenn und aber“, sagte Carsten Göller und verdeutlicht damit auch die Position der SPD-Loreley.

SPD-Landesgeschäftsführer Stephan Wilhelm erläuterte den Mitgliedern von Fraktion und Vorständen einige interessante Fakten und Ideen aus Sicht der Landespartei. Auch hier nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, einen angeregten Dialog zwischen Basis und dem Vertreter der Landesgeschäftsstelle zu führen. Die beiden Kreistagsmitglieder Weiland und Göller zeigten sich am Ende der Diskussion zufrieden: Es sei schön, wenn man sich ab und an auch einmal über den eigenen Tellerrand hinaus mit Fraktionskolleginnen und -kollegen anderer kommunaler Gebietskörperschaften der Region austauschen könne. Umso besser sei es dann natürlich, dabei auch kompetente Vertreter der Landesregierung und der Landespartei dabei zu wissen, so die SPD-Kreistagsmitglieder vom Rhein abschließend.